DAX: Fallen die nächsten Rekorde?
Die Entwicklung beim DAX kann sich trotz gemischter Signale absolut sehen lassen. Allein in den letzten 2 Wochen ist der deutsche Leitindex um rund 6 Prozent geklettert und hat erst diesen Montag mit 20.462 Zählern ein neues Allzeithoch aufgestellt. Aktuell notiert der DAX mit 20.430 Punkten nur leicht darunter (Stand: 12. Dezember 2024, ca. 10 Uhr).
In den kommenden Stunden sind durchaus neue Rekordkurse jenseits der 20.500 Punkte-Marke vorstellbar, denn die Märkte blicken gespannt auf die heutige EZB-Sitzung. Ein erneutes Absenken der Leitzinsen gilt als sehr wahrscheinlich – für Anleger rücken in diesem Fall zum einen die Fed-Sitzung in der kommenden Woche sowie die nächsten Quartale in den Fokus.
Leitzinsen bleiben wichtig für Indizes
Die Zinspolitik ist ein entscheidender Faktor bei der derzeitigen Kursentwicklung. Bei der aktuellen EZB-Sitzung erwarten Beobachter eine Zinssenkung von 0,25 Prozentpunkten auf dann 3,0 Prozent. Das ist vermutlich am Markt bereits eingepreist – sollte die Europäische Zentralbank die Zinsen allerdings sogar um 0,5 Prozent senken, wäre das eine Überraschung für DAX und Co.
Noch wichtiger als der aktuelle Zinsschritt sind jedoch die Signale der EZB im Hinblick auf die kommenden Quartale. Mit welchen Zinsschritten Anleger in 2025 rechnen können, dürfte sich maßgeblich auf die Kurse auswirken. Vor allem bezüglich des DAX sollten Investoren jedoch nicht vergessen: Den Takt gibt weiterhin die Wall Street vor – die US-Notenbank Fed bleibt im Fokus des Interesses.
DAX: Jahresendrally mit neuem Allzeithoch?
Je nachdem wie die EZB-Sitzung heute am Markt ankommt, ist auch ein neues Allzeithoch beim DAX jenseits der 20.500 Punkte vorstellbar. So oder so ist die Performance des deutschen Leitindex in den vergangenen Wochen allerdings bemerkenswert. Noch gegen Ende November haben viele nach einer längeren Seitwärtsphase mit dem Ausbleiben einer Jahresendrally gerechnet.
Seither hat der DAX deutlich Fahrt aufgenommen. Seit Jahresbeginn steht derzeit ein sattes Plus von 22 Prozent auf der Kurstafel. Kurzfristige Rücksetzer sind hier immer möglich. Trotz aller Krisen und Probleme hat der Leitindex in den letzten 5 Jahren (noch vor dem Corona-Einbruch) mehr als 50 Prozent zugelegt.