DAX: Damit hast fast niemand gerechnet
Mit rund 21.795 Punkten hat der DAX im heutigen Vormittagshandel mal wieder ein neues Allzeithoch aufgestellt, aktuell notiert der Index minimal darunter bei rund 21.770 Punkten (Stand: 31. Januar 2025, ca. 11 Uhr). Damit hat der DAX im noch sehr jungen Börsenjahr 2025 bereits zum 10. Mal ein neues Rekordhoch aufgestellt.
Seit Anfang Januar steht nun ein Plus von gut 9 Prozent auf der Kurstafel und nach erstmaliger Überschreitung von 21.000 Punkten in der vergangenen Woche könnte bald sogar die nächste runde Marke fallen. Mit einem solchen Turbo-Januar hatten selbst Optimisten nicht gerechnet – denn Gegenwind gibt es eigentlich genug.
DAX klettert trotz Unsicherheiten
Auch kurz vor dem Ende der letzten Handelswoche des Januars konnte der deutsche Leitindex in dieser fast 2 Prozent zulegen (Stand siehe oben). Und das, obwohl die KI-Konkurrenz aus China – DeepSeek – Anfang der Woche kurzfristig für fallende Kurse und Einbrüche bei US-Tech-Aktien gesorgt hatte.
Zur Mittagszeit ist der aktuelle Monat der drittbeste Januar in der Geschichte. Doch mit den frischen Inflationszahlen aus Deutschland um 14 Uhr sowie dem für die Fed wichtigen US-Verbraucher-Index PCE sind im weiteren Handelsverlauf noch Impulse für den DAX denkbar. Hier sind sowohl leichte Rücksetzer als auch neue Rekordkurse vorstellbar.
Was ist nun zu erwarten?
Dass der DAX im 1. Monat des neuen Börsenjahres gleich 10-mal ein neues Rekordhoch aufstellen würde, ist für viele eine echte Überraschung. Zum Jahresstart war die Stimmung noch verhalten, auch auf die Vereidigung von US-Präsident Donald Trump wurde zunächst mit Argwohn geblickt. Doch nun starten Anleger mit einem Rekord-Monat in das neue Jahr.
Heißt das jetzt, dass sich die Rally im Februar fortsetzen wird? Das ist keinesfalls gesichert, denn gerade nach den starken Kursgewinnen könnte der Index sensibel auf schlechte Nachrichten reagieren – beispielsweise auf einen aufflammenden Zoll-Konflikt mit den USA.
DAX-Anleger sollten jedoch bedenken, dass vor allem die Vorgaben der Wall Street und die künftige Zinspolitik der Fed ganz entscheidende Faktoren für den deutschen Leitindex bleiben.