DAX Analyse: Widerstandszone fast erreicht

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Der DAX hat sich in den vergangenen Tagen kräftig erholt. Gestern ist er an der sehr kurzfristig trendführenden 20-Tage-Linie nach unten abgeprallt. Heute dürfte es einen neuen Versuch geben, diesen Widerstand zu brechen.

Dann wäre der Weg frei bis in die Zone um 12.300 Punkte, wo stärkere Widerstände warten. Für eine weitere Kurserholung muss die US-Leitbörse mitspielen, was offenbleibt.

Die Sache mit den Kurslücken

Ob sich der DAX mit der Aufwärtslücke zwischen 12.000 und 12.100 Punkten einen Gefallen getan hat, bleibt ebenfalls abzuwarten. Für gewöhnlich üben solche Kurslücken eine gewisse Anziehungskraft aus und werden früher oder später wieder geschlossen.

Das würde für den DAX bedeuten, dass die 12.000er Marke erneut getestet wird.

Die noch größere Kurslücke im April wurde auch wieder geschlossen – allerdings erst nach der jüngsten 1000-Punkte-Korrektur und erst vier Monate später. Weitere Kurslücken in tieferen Bezirken sind immer noch offen. Vor allem eine Lücke bei 10.800 Punkten vom Dezember 2016.

Als Ausbruchslücke muss diese nicht zwangsläufig geschlossen werden. Würde dies passieren, müsste der DAX noch heftig korrigieren.

Weiterhin gilt meine frühere Analyse: Wenn die 12.000er Marke fällt, ist die 11.400er Zone der nächste Anlaufpunkt. Und dort wären dann alle Jahresgewinne futsch. So dick muss es nicht kommen, aber es kann.

DAX Tageschart: Widerstandszone fast erreicht

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Vorsicht Falle! Immer mehr DAX-Aktien in Bärenmärkten

Der DAX als Index verheimlicht natürlich, dass manche der in ihm enthaltenen Aktien zuletzt viel schwerer unter Beschuss geraten sind und vielen Anlegern nun große Sorgen bereiten.

Ich rede von Aktien wie VW, Heidelberg Cement, Bayer oder Deutsche Bank etwa. Aktien, die dabei sind, in echte Bärenmärkte abzurutschen, was ihren Aktionären massive Verluste einbringen wird.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten dieser Ausgabe investiert.