DAX: Absturz und Turbulenzen – das ist wichtig für Anleger

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Das kam nicht unerwartet, aber trotzdem heftig: Der DAX ist zum Start in die neue Handelswoche in den ersten Minuten um 10 Prozent auf rund 18.500 Punkte eingebrochen. Aktuell notiert der Leitindex wieder fester bei etwa 19.400 Zählern (Stand: 07. April 2025, ca. 10 Uhr). Trotzdem: Binnen weniger Tage hat der DAX sein gesamtes Kursplus aus 2025 abgegeben.

Auslöser für das Börsen-Beben nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sind die Zölle von US-Präsident Donald Trump und der daraus resultierende globale Handelskonflikt. Über den Sinn beziehungsweise absoluten Unsinn der US-Zollpolitik wurde schon mehrfach berichtet – aber wie geht es nun weiter? Wie sollten sich Anleger aktuell verhalten?

DAX verliert gut 20 Prozent in wenigen Wochen

Vor etwa drei Wochen notierte der deutsche Leitindex noch knapp unter seinem kurz zuvor aufgestellten Allzeithoch bei rund 23.400 Punkten. Seit Jahresbeginn hatte der DAX zu diesem Zeitpunkt etwa 17,5 Prozent zugelegt. Mit dem heutigen Tiefpunkt von 18.500 Punkten hatte der Index in der Spitze rund 21 Prozent verloren – und das in nur drei Wochen.

Selten ist ein Börsenjahr derart turbulent gestartet. 2025 hatte bereits eine ganze Reihe neuer Rekordstände zu bieten und nun auch seinen ersten Crash. Wie es beim DAX jetzt weitergeht, ist unklar. Häufig folgt nach einem Absturz dieser Kategorie (satte 10 Prozent zum Handelsstart) eine Erholung. In der ersten Stunde nach der Öffnung der Börsen konnte der Kurs bereits wieder zulegen.

Was sollten Anleger jetzt tun?

Dennoch bleibt absolut unsicher, was nun passiert. Sollte der Zollkrieg noch weiter eskalieren und das Szenario einer globalen Rezession Realität werden, könnte es an der Börse mehr als ungemütlich bleiben. Bei Verhandlungserfolgen wiederum könnte der Absturz eine kurzfristige Korrektur sein – und ein Aufschwung folgen. So oder so sollten Anleger in jedem Fall Ruhe bewahren.

Vor allem wer mittel- und langfristig investiert ist, darf nicht in Panik verfallen, sondern sollte auf seine (im besten Fall) Substanz-Titel vertrauen. Das Gegenteil ist der Fall: Kurseinbrüche wie aktuell von 20 Prozent in wenigen Wochen sind in aller Regel sogar eine gute Gelegenheit, um günstiger ein- oder nachzukaufen.