Das Gespenst der Zahlungsunfähigkeit wird Realität

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Führende deutsche Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung haben für 2023 eine Rezession (also ein Rückgang der Wirtschaftsleistung) in Höhe von 0,4% prognostiziert. Eine Erholung von den Nachwehen der Krisenmonate der Corona-Pandemie und dem immer noch andauernden Krieg in der Ukraine sei unter anderem aufgrund der drastisch gestiegenen Preise für Energieimporte erst für das Jahr 2024 zu erwarten. Die Inflationsrate soll laut Herbstprojektion von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von aktuell 10% im September 2022 auf rund 7% im Jahr 2023 sinken. Bitte machen Sie sich die Bedeutung bewusst: Auf die jetzt schon enorm gestiegenen Preise kämen dann nochmals 7% dazu!

Wie Butter in der Sonne: Die finanziellen Rücklagen vieler Bürger schmelzen weg!

Der Inflationsdruck soll auch aufgrund des 200 Milliarden Euro schweren „Abwehrschirms“ sinken, der Bürger und Unternehmen ab dem Frühjahr hinsichtlich der Zahlungen für Strom und Gas entlasten soll. Daten von Eurostat zeigen, dass bereits im Jahr 2020 mehr als ein Drittel der deutschen Haushalte nicht über genügend Geld verfügte, um unerwartete Zahlungen begleichen zu können.

Mit einem Anteil von rund 38 Prozent liegt Deutschland damit im EU-Vergleich im oberen Drittel, wie obige Statista-Grafik verdeutlicht. Noch mehr Haushalte mit Zahlungsschwierigkeiten gibt es vor allem in Südost- und Osteuropa. An der Spitze des Rankings liegt Griechenland. Hier konnten 2020 etwa die Hälfte aller Haushalte potenzielle Mehrzahlungen nicht leisten, auch in Kroatien und Rumänien belief sich der Anteil auf fast 50%. Deutlich besser stehen einige deutsche Nachbarländer da. In den Niederlanden und Österreich lag die entsprechende Quote beispielsweise nur bei 19% und 18%.

Bei einem genaueren Blick auf die Daten fällt auf, dass vor allem Haushalte mit abhängigen Kindern potenziell häufiger in Zahlungsnot geraten könnten. Im EU-Durchschnitt fielen 32% der Haushalte ohne Kinder in das entsprechende Raster, bei Haushalten mit Kindern waren es insgesamt 34%. Isoliert man die Haushalte von Alleinerziehenden, erreicht die Quote sogar 57%.

In Irland, Griechenland und Zypern fallen jeweils mehr als 70% aller Haushalte von Alleinerziehenden in diese Kategorie. Eine Einschränkung ist bei der Analyse der Daten allerdings zu beachten: Der Indikator bezieht sich laut Eurostat auf das Vermögen der Haushalte, Einkommen und Ausgaben wurden hierbei nicht betrachtet. Entsprechend bilden die Werte finanzielle Sicherheit und nicht etwa Einkommensverhältnisse ab. Das macht die Werte allerdings nicht besser, sondern verdeutlicht die fehlenden Rücklagen vieler Menschen für Krisensituationen.

Das Gespenst der Zahlungsunfähigkeit wird Realität für immer mehr Staaten und Bürger!

Die Angst vor Inflation, die Befürchtung, dass Wohnraum unerschwinglich wird, und die Sorge, dass sich die Wirtschaftslage verschlechtert, rangieren auf den ersten drei Plätzen der aktuellen „Angst-Skala“ der Deutschen. An vierter Stelle folgen Steuererhöhungen, auch diese Sorge ist mehr als berechtigt. Staaten stehen aufgrund der vielschichtigen Rettungspaketen, die aufgrund der Krisen in den letzten Jahren zu schnüren waren, vor gigantischen Schuldenbergen. Bevor ein Staat zahlungsunfähig wird, kann er seine Bürger zur Kasse bitten, allen voran die Vermögensinhaber und Steuerzahler. Bitte haben Sie immer vor Augen: Als Staatsbürger bürgen Sie für ihren Staat!

Ebenso wie die Gier ist die Angst allerdings ein sehr schlechter Ratgeber. Deswegen ist Ihr rationales, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Handeln gefragt, da die Politik ihre Schutzfunktionen verloren hat. Von der Politik gehen sogar zunehmende Risiken aus für die Bürger- und Eigentumsrechte. Ich zeige Ihnen vor diesem Hintergrund praxisbewährte Mittel und Wege, in Form wirkungsvoller Kapitalschutz-Strategien.