Mercedes-Aktie: Schwache Zahlen – und Potenzial
Der Kurs der Mercedes-Aktie ist nach der Präsentation der insgesamt enttäuschenden Quartalszahlen vergangene Woche zunächst um rund 5 Prozent eingebrochen. Absatz und Marge haben nicht überzeugt. Seit Jahresbeginn steht trotzdem noch ein ordentliches Plus von rund 15 Prozent auf der Kurstafel (Stand: 06. Mai 2024, ca. 12 Uhr).
Bereits am Freitag hat sich der Kurs der Mercedes-Aktie wieder leicht erholt, zum Wochenstart setzte sich der positive Trend fort. Denn die Aussichten für die Mercedes-Aktie sind mittel- und langfristig nach wie vor gut und auch die Analysten sehen nach dem schwächeren Q1 weiter Kaufkurse bei dem Papier des DAX-Konzerns.
Mercedes mit durchwachsenem Jahresauftakt
Sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz hat der Premium-Autobauer die Zahlen aus dem Vorjahresquartal verfehlt. Mit gut 462.000 wurden 8 Prozent weniger Pkw verkauft als in Q1 von 2023 und der Umsatz lag mit rund 35,9 Milliarden Euro gut 4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.
Das EBIT landete bei rund 3,9 Milliarden Euro und damit sogar satte 30 Prozent unter dem Vorjahr (5,5 Milliarden Euro). Entsprechend sackte die Gewinnmarge in der Pkw-Sparte deutlich auf 9 Prozent ab. Ein Grund: Im Auftaktquartal hat Mercedes erheblich weniger hochpreisige „Top-End-Modelle“ verkauft, da das Unternehmen bei der G-Klasse, bei AMG und anderen einen Modellwechsel vornimmt.
Mercedes-Aktie: Potenzial ist vorhanden
Trotz des etwas schwächeren Auftaktes in das Geschäftsjahr 2024 inklusive der deutlich gesunkenen Marge sind die Aussichten für die Mercedes-Aktie weiterhin sehr ordentlich. Denn zum einen rechnet das Unternehmen bezüglich der Lieferengpässe und dem Absatz hochpreisiger Modelle mit Entspannung in den kommenden Quartalen. So hält Mercedes bisher auch an der Prognose für das Gesamtjahr unter anderem mit einer operativen Marge zwischen 10 und 12 Prozent fest.
Zum anderen blicken auch die Analysten weiterhin optimistisch auf die Mercedes-Aktie. Zwar ist die Bandbreite der Kursziele für das DAX-Papier recht hoch (JP Morgan sieht beispielsweise wenig Spielraum mit einem Kursziel von 78 Euro, die Deutsche Bank hingegen sieht das Kursziel bei 125 Euro), die Kaufempfehlungen wurden zuletzt jedoch von allen bestätigt.
Quelle: https://aktienscreener.com/