Continental-Aktie: Rückschlag in Q1 – hält die Prognose?

Continental-Aktie: Rückschlag in Q1 – hält die Prognose?
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Die Continental-Aktie ist nach der Veröffentlichung der vorläufigen Q1-Zahlen um rund 5 Prozent eingebrochen. Auch nach den Geschäftszahlen zu 2023 und dem Ausblick im März hatte das Papier bereits verloren – seit Jahresbeginn stehen sogar rund 20 Prozent Minus auf der Kurstafel von Conti (Stand: 18. April 2024, ca. 10 Uhr).

Der Grund für den jüngsten Rückschlag: Die Zahlen zum 1. Quartal sind schwächer ausgefallen als erwartet und die Automobilzulieferer-Sparte ist erneut in die Verlustzone gerutscht. Noch hält das Unternehmen an der eigenen Prognose für 2024 fest, der Start in das Jahr verlief jedoch alles andere als reibungslos. Was heißt das nun für Anleger?

Continental: Umsatz und Marge von Q1 verfehlen die Erwartungen

Der DAX-Konzern Continental hat vorläufige Zahlen zum Auftaktquartal 2024 präsentiert: Der Umsatz lag mit 9,8 Milliarden Euro unter der Konsens-Schätzung von 10 Milliarden Euro, die bereinigte EBIT-Marge wird bei 2,0 Prozent landen (erwartet wurden 3,7 Prozent und im Vorjahr betrug die Marge 5,6 Prozent). Vor allem beim Problemkind, der Sparte Automotive (Automobilzulieferung), lief es mit einer Marge von minus 4,3 Prozent nicht rund.

Für das Gesamtjahr hatte Continental einen Umsatz zwischen 41 und 44 Milliarden Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge zwischen 6 und 7 Prozent prognostiziert. Nach dem eher enttäuschenden Jahresauftakt hält der DAX-Konzern trotzdem an dieser Prognose fest. Das Unternehmen sieht laut Pressmitteilung „ausreichend Verbesserungspotenzial in allen Unternehmensbereichen“.

Continental-Aktie: Das könnte eng werden

Für die Continental-Aktie sind die eher enttäuschenden vorläufigen Zahlen zum 1. Quartal natürlich nicht hilfreich. Bereits der Ausblick auf 2024 hatte Anfang März zum Teil für Ernüchterung gesorgt, nun könnte auch das Erreichen dieser Jahresziele eine Herausforderung werden. Der Rückfall der Automotive-Sparte in die Verlustzone war zuletzt zwar erwartet worden, aber nicht so ausgeprägt.

Continental baut für die kommenden Quartale auf eine anziehende Nachfrage und vor allem auf neu verhandelte Verträge sowie Kosteneinsparungen zur Steigerung der Profitabilität. Ob das am Ende die gestiegenen Kosten für Personal so auffangen kann, dass auch die gesetzten Ziele erreicht werden, ist zumindest fraglich. Continental wird sich in 2024 daran messen lassen müssen.

Blick auf die Analysten – was können Anleger jetzt von Conti erwarten?

Die Analysten bleiben derweil meist bis auf weiteres bei ihren Einschätzungen und sehen Kursziele für die Conti-Aktie zum Teil sehr deutlich über dem aktuellen Niveau. Lediglich Goldman Sachs hat sein ohnehin eher vorsichtiges Kursziel für die Continental-Aktie von 67 auf 62 Euro gesenkt.

Anleger sollten hier in den kommenden Monaten die Zahlen genau im Blick behalten. Muss Conti im Verlauf des Jahres seine Prognose doch noch einkassieren, wird das der Continental-Aktie nicht gefallen. Trotzdem gibt es hier auch Chancen, der Wind kann jederzeit drehen.

Quelle: https://aktienscreener.com