Cancom Aktie
Im September 1999 hatte die Cancom AG ihr Börsendebut und ist seit Januar 2003 im Prime Standard vertreten. 89,88 % der Aktien sind im Streubesitz. Mit etwa 10 % ist die AL KO Beteiligungs GmbH größter Einzelaktionär. Mit 9,09 % rangieren die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers sowie mit 9,02 % die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft ebenso unter den größeren Aktionären. Die Eigenkapitalquote des IT-Unternehmens liegt bei 52,65 %.
Seit ihrer Börseneinführung bewegte sich die Cancom Aktie in einem leichten Aufwärtstrend – entwickelte sich aber schlechter als der TecDAX-Index. Im Sog der Finanzkrise 2008 brach der Aktienkurs nach unten aus und erreichte im Oktober das Allzeit-Tief bei 1,40 Euro.
Im September 2009 startete der Aktienkurs in einen steilen Aufwärtstrend und markierte in dessen Verlauf im August 2012 den Höchstkurs bei 15,13 Euro. Seit Ende 2009 bis jetzt notiert die Cancom-Aktie besser als der Vergleichsindex. 2012 legte der Aktienkurs trotz der Schuldenkrise bereits um rund 50 % zu und das Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht.
Die Cancom AG ist der Tausendsassa unter den IT-Systemhäusern
Die Cancom AG ist ein herstellerunabhängiges IT-Systemhaus mit einem breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolio für IT Infrastruktur und Professional Services aus einer Hand. Die Kunden sind Groß- und Mittelstandsunternehmen. Das operative Geschäft unterteilt sich in die Segmente eCommerce und IT Solutions.
So enthält das Leistungsspektrum Komplettlösungen für Hard-, Software, IT-Infrastruktur, Zubehör und Service. Konkret geht es um die Beratung und Erstellung von IT-Konzepten, das Design von IT-Architekturen sowie die IT Beschaffung, Integration und den Systembetrieb.
Zusätzlich vertreibt die Cancom AG über Kataloge, Onlineshops und die Systemhausniederlassungen rund 5.000 Produkte. Im August 2011 listete die Fachzeitschrift ChannelPartner die Cancom AG unter den drei größten Systemhäusern in Deutschland auf.
Zudem unterhält die Cancom AG mit bekannten Unternehmen wie HP, Microsoft, IBM, SAP, Symantec, Cisco, Citrix, VMware, Apple und Adobe bedeutende Partnerzertifizierungen. So verfügt das Unternehmen über wichtige IT-Kernkompetenzen.
Die Cancom AG hat ihren Hauptsitz in München und beschäftigt an rund 30 Standorten in Deutschland, Österreich und Großbritannien mehr als 2.600 Mitarbeiter.
Schlag auf Schlag zum IT-Systemhaus
Die Cancom AG wurde 1992 gegründet und dann ging es Schlag auf Schlag. 1993 erhielt sie die Autorisierung von Apple. 1994/1995 wurde die erste Niederlassung eröffnet. Im Januar 1996 stieg man ins Kataloggeschäft ein.
1997 kam die Umstellung auf zentralisierte Logistik. 1998 folgte der Cancom WebShop. 2000 expandierte das Unternehmen nach England. Ab 2004 wandelte sich die Cancom AG durch gezielte strategische Übernahmen von einem reinen Hard- und Software-Anbieter zu einem Systemintegrator. 2010 begann die Cancom AG mit dem Angebot von Cloud Lösungen. Mittlerweile ist die sie in diesem Segment durch ihre eigene AHP Plattform stark positioniert, die die Implementierung einer Cloud-Lösung beschleunigt und verbilligt.
Seit 2005 – außer dem Geschäftsjahr 2008 – erfreut sich die Cancom AG eines stetigen Gewinnwachstums im höheren zweistelligen Prozentbereich.
Die Cancom AG erwirtschaftete 2011 die Hälfte ihres Umsatzes im Segment IT Solutions.
Deutliches Wachstum der Cancom AG in 2017
Der Vorstand geht für den Gesamtkonzern aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr 2017 von einer weiteren Steigerung des Umsatzes und des Rohertrags aus.
Das Wachstum der Cancom Gruppe sollte weiterhin über dem des für den Konzern relevanten deutschen IT-Markts liegen. Der Vorstand erwartet ein weiter steigendes EBITDA des Konzerns, dessen Wachstum mit dem organischen Umsatzwachstum im Berichtsjahr 2017 einhergehen sollte.