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BMW: Günstig bewerteter Premium-Autobauer

Inhaltsverzeichnis

Importzölle auf chinesische E-Autos haben die Aktienkurse der deutschen Autobauer in den vergangenen Tagen weiter nach unten gedrückt, da mögliche chinesische Gegenmaßnahmen negative Folgen für die deutsche Automobilindustrie hätten.

Hinzu kommt bei den deutschen Autobauern noch ein erfreulicher Grund für die Kursabschläge. BMW, Mercedes und Co. schütten traditionell sehr üppige Dividenden aus. Daher gab es jeweils im Mai einen Dividendenabschlag, der auch im Chart sichtbar ist. Diese Kursdelle wird aber erfahrungsgemäß innerhalb weniger Wochen wieder ausgeglichen.

Es lohnt sich daher aktuell, einen genaueren Blick auf die deutschen Autobauer zu werfen. So gibt beispielsweise der Premium-Autobauer BMW in Sachen Wasserstoff-Mobilität mächtig Gas. Die Münchener haben verschiedene Förderanträge bei der EU gestellt und als einziger Autobauer überall den Zuschlag erhalten. Insgesamt hat die EU-Kommission Fördermittel in Höhe von 1,4 Mrd. Euro für die Wasserstoff-Mobilität genehmigt.

Ein wichtiges Ziel von Hy2Move (so heißt das Förderprogramm der EU-Kommission) ist die Entwicklung von Wasserstofftechnologien für Verkehrsmittel (Straßen-, See- und Luftverkehr, etwa Brennstoffzellen-Busse, -Pkw und -Lkw). Hier kommt BMW ins Spiel.

Das Unternehmen setzt auf eine mehrgleisige Strategie und hat bereits seit 2023 die ersten Wasserstoff-Pkw auf der Straße. Mehr dazu erfahren Sie gleich, nachdem wir kurz auf die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres geschaut haben:

Im Geschäftsjahr 2023 hat BMW mit 2,56 Mio. ausgelieferten Fahrzeugen (+6,5%) einen neuen Absatzrekord erreicht. Die Marke BMW belegte 2023 erneut Platz 1 im weltweiten Premium-Segment. Der Umsatz 2023 lag bei 155,5 Mrd. Euro (+9%) und der Gewinn bei 12,2 Mrd. Euro. Erfreulich war auch der deutliche Zuwachs bei den E-Modellen (+92,2%).

BMW fährt eine mehrgleisige Strategie

Der Münchener Autohersteller ist Marktführer im Premium-Segment. Mit dem guten alten Verbrenner verdient BMW noch immer so viel Geld, dass sowohl der Umstieg auf Elektroautos als auch das Thema Wasserstoff vorangetrieben werden können.

Anders als die anderen deutschen Autobauer begegnet BMW-Chef Oliver Zipse der aufstrebenden internationalen Konkurrenz mit einer mehrgleisigen Strategie. Die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus hält er für einen Fehler und warnt: Für den Masseneinsatz von Elektroautos fehlen die Rohstoffe. Außerdem fürchtet Zipse, dass es nicht gelingt, bis 2035 europaweit eine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos aufzubauen.

Aber selbstverständlich treibt der Konzern auch das Elektro-Thema voran. Bei der IAA Mobility in München gab BMW einen Ausblick auf die sechs neuen Elektromodelle, die zwischen 2025 und 2027 auf den Markt kommen sollen.

Wasserstoff-BMW ist schon auf der Straße

BMW zeigt sich technologieoffen und setzt auch auf Wasserstoff. Bereits 2021 stellte das Unternehmen auf der IAA ein Wasserstoff-Auto vor, den iX5 Hydrogen. Der 374 PS starke BMW X5 mit Wasserstoff-Antrieb ist in einer Pilotflotte seit dem Frühjahr 2023 auf den Straßen unterwegs.

So ist BMW in der Lage, im Wasserstoff-Bereich einen praxiserprobten, reifen Motor anbieten zu können. Steht mittelfristig die Wasserstoff-Infrastruktur, kann BMW als aktuell einziger europäischer Premium-Anbieter sofort auch in großer Stückzahl Wasserstoff-Pkw anbieten.

Was die (noch fehlende) Infrastruktur angeht, verweisen Experten auf eine historische Parallele. Ursprünglich wurde der Dieselkraftstoff für Schiffe und Nutzfahrzeuge entwickelt. Diese Branchen haben die passende Infrastruktur aufgebaut. Danach konnten Autobauer als Trittbrettfahrer das bestehende Netz nutzen. Diese Entwicklung könnte sich wiederholen.

Zuerst schafft Wasserstoff den Siegeszug bei Nutzfahrzeugen, dann kann die Pkw-Branche nachziehen. Daher ergibt die BMW-Strategie durchaus Sinn. Mit seiner mehrgleisigen Strategie ist BMW für den Wandel in der Autobranche bestens positioniert. Das macht auch die derzeit sehr günstig bewertete und dividendenstarke BMW-Vorzugsaktie interessant.