BMW-Aktie: Krisenresistent und zukunftsfähig – einfach stark!

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Insolvenzwelle, stillgelegte Fertigungsbänder, Kurzarbeit, Absatzeinbrüche: Die Hiobsbotschaften rund um die Chip-Krise reißen für die Autobranche einfach nicht ab. Manche sehen in der Hableiter-Verknappung gar die größte Krise der Branche seit Jahren – noch schlimmer als die Corona-Pandemie.

Doch inmitten des Desasters ragt ein Konzern heraus: die Bayerischen Motoren-Werke, kurz: BMW. Zwar mussten auch die Münchner in einigen Werken ihre Produktion vorübergehend einstellen. Doch von einer Krise will man bei BMW nichts wissen.

BMW strotzt vor Stärke

Schauen Sie sich einfach die aktuellen Bilanzzahlen an: In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 konnte BMW 1,93 Millionen Autos verkaufen, 83 Milliarden Euro Umsatz generieren und ein Ergebnis von 13,2 Milliarden Euro erzielen. Alle drei Kennzahlen fielen somit deutlich besser aus als im Vergleichszeitraum 2020.

Und auch im dritten Quartal konnte man glänzen. Lediglich der Absatz war zwischen Juni und Ende September 2021 wegen der Halbleiter-Verknappung um 12 Prozent rückläufig.

Endkunden nehmen Preiserhöhungen an

Das Zahlenwunder ist recht einfach zu erklären: Derzeit fragen die Kunden BMW-Autos sehr stark nach – doch die sind wegen der Produktionsprobleme knapp. Und so können die neuwertigen, aber auch die gebrauchten Fahrzeuge zu höheren Preisen verkauft werden. Gleichzeitig konzentriert sich BMW derzeit vor allem auf die Herstellung der sehr teuren und profitablen Modelle. Unterm Strich stärkt das die Gewinnmarge des Konzerns.

Für Sie als Anleger ist das natürlich erfreulich, auch weil die BMW-Aktie mit Blick auf die fundamentale Stärke immer noch recht günstig bewertet ist. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Papiers liegt bei attraktiven 6 Zählern.

Mit voller Energie ins neue Zeitalter

Doch das ist nicht der einzige Grund, der derzeit für einen Kauf der Aktie spricht. Auch beim Thema Elektromobilität sieht sich BMW auf Kurs. Das wiederum schafft langfristiges Potenzial.

Bereits 2021 wollen die Münchner insgesamt 100.000 vollelektrifizierte Fahrzeuge verkaufen. Im kommenden Jahr soll der Absatz dann vor allem wegen der beiden neuen Modelle ix und i4 prozentual dreistellig zunehmen. Bis 2023 will der Dax-Konzern in sämtlichen Produktsegmenten einen reinen Stromer in petto haben.

Zwar werde es noch etwas dauern, bis die Elektroautos eine ähnlich hohe Rendite abwerfen wie die Verbrenner, betonte BMW-Finanzchef Nicolas Peter kürzlich vor Journalisten. Je stärker aber die Nachfrage steige, desto schneller würden sich die Margen angleichen.

BMW-Finanzchef verspricht satte Rendite

Aktuell jedenfalls sei man konzernweit gut unterwegs, so Peter weiter. Die Verkäufe im Oktober lägen wegen der Halbleiterengpässe zwar etwa unter dem Vorjahresmonat. Jedoch habe man sich besser behaupten können als gedacht.

Für das Gesamtjahr 2021 peilt BMW eine Rendite im Autogeschäft von 9,5 bis 10,5 Prozent an. Finanzvorstand Peter rechnet damit, dass man wegen der höheren Preisdurchsetzung das obere Ende der Spanne erreichen werde.

Zudem wolle man Anfang 2022 die Preise für Neuwagen abermals um 1 Prozent erhöhen.  Damit dürfte man erneut positive Ergebniseffekte erzielen. Bei den Verkäufen prognostiziert Peter übrigens auch für das kommende Jahr Zuwächse. Allerdings dürfte das erste Halbjahr in Sachen Absatz noch von den Halbleiterengpässen gebremst werden.

Mein Fazit für Sie

BMW beweist aktuell eine hervorragende Krisenresistenz. Die Halbleiter-Verknappung scheint den Konzern weit weniger in Mitleidenschaft zu ziehen als befürchtet. Gleichzeitig sind die Münchner bei der Elektromobilität auf Kurs und somit für die Zukunft gewappnet.

All das lässt die Aktie derzeit in einem recht günstigen Licht erscheinen.

Für Sie als Anleger ist BMW also definitiv einen Blick wert.