BMW-Aktie: Das sind zwei schlechte News

BMW-Aktie: Das sind zwei schlechte News
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Der Kurs der BMW-Aktie ist im heutigen Vormittags-Handel um 6 Prozent eingebrochen und notiert bei etwa 68 Euro (Stand: 06. November 2024, ca. 11 Uhr). Damit hat das Papier des Automobil-Herstellers seit Jahresbeginn mehr als 30 Prozent verloren und notiert so tief wie seit gut 2 Jahren nicht.

Auf der einen Seite ist das Wahlergebnis aus den USA mutmaßlich keine gute Nachricht für BMW, denn unter Donald Trump könnte der Handelskonflikt weiter aufflammen. Auf der anderen Seite hat der Autobauer aus München heute enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr deutlich ein.

BMW mit schwachen Zahlen in Q3

Im abgelaufenen 3. Quartal hatte BMW mit mehreren Problemen zu kämpfen. So hat den Premiumhersteller unter anderem Schwierigkeiten mit Bremssystemen belastet. Aber auch das China-Geschäft schwächelt nach wie vor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz von BMW um 15,7 Prozent auf rund 32,4 Milliarden Euro gesunken.

Vor allem beim Ergebnis musste der Automobil-Konzern Federn lassen: So sank die EBIT-Marge von 10,6 auf nur noch 2,6 Prozent und unterm Strich blieb ein Gewinn von 476 Millionen Euro – satte 84 Prozent weniger als in Q3 von 2023. Nach den Quartalszahlen hat BMW die im September gekappte Prognose bestätigt. Das EBT soll im Vergleich zu 2023 deutlich sinken und die EBIT-Marge wird zwischen 6 und 7 Prozent erwartet.

BMW-Aktie: Hoffen auf 2025

Für das laufende 4. Quartal ist BMW optimistischer und rechnet mit mehr Auslieferungen sowie damit, die Probleme mit den Bremssystemen hinter sich zu lassen. Für Anleger bleibt 2024 trotzdem ein schwieriges Jahr bei den Automobil-Aktien. Der Blick richtet sich – auch bei der BMW-Aktie – bereits jetzt auf das kommende Jahr 2025 und den entsprechenden Ausblick des Unternehmens.

Ob die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten tatsächlich ein Problem für BMW werden wird, bleibt abzuwarten. Auf der einen Seite erwarten Beobachter neue Zölle, die den Export belasten dürften. Auf der anderen Seite produziert BMW bereits einige der X-Modelle in seinem Werk in den USA (Spartanburg County, South Carolina).

Quelle: https://aktienscreener.com/