BioNTech-Aktie: Das sind solide Zahlen

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Experten sind sich sicher: die nächste Pandemie kann jederzeit kommen. BioNTech hat dafür das richtige Knowhow. Doch auch gegen Krebs rüsten die Mainzer auf. Wir machen für Sie den Check – richten Sie Ihr Depot mit dieser Aktie gesund aus?

Der Biotechnologie-Konzern mit Sitz in Mainz wurde durch die Entwicklung des COVID-19-Impfstoffes Comirnaty bekannt. Mit Hilfe von mRNA sollen mit den durch den Impfstoff erwirtschafteten Gewinnen künftig Medikamente zur Behandlung von Krebs, Infektionskrankheiten und als Proteinersatztherapie zur Behandlung seltener Krankheiten entwickelt werden.

Diese Zahlen sind äußerst solide

BioNTech hat für die ersten 9 Monate verhältnismäßig solide Zahlen vorgelegt. Genauso wie andere Impfstoffhersteller hat BioNTech auch mit dem sinkenden Absatz von COVID19-Produkten zu kämpfen. Anders als Moderna oder Pfizer konnte BioNTech aber noch schwarze Zahlen schreiben. Der Umsatz ging um 82% auf 2,3 Mrd € zurück. Unterm Strich sank der Gewinn um 93% auf 1,94 € pro Aktie. Im 3. Quartal schnitt BioNTech ähnlich ab. Der Umsatz verringerte sich um 74,1% auf 895 Mio €. Der Gewinn sank um 91% auf 161 Mio €. Ein Schlüsselfaktor für diese Leistung ist BioNTechs Partnerschaftsmodell, insbesondere mit Pfizer, das eine effiziente Aufteilung von Gewinnen und Kosten ermöglicht.

Diese Strategie bietet nicht nur finanzielle Stabilität, sondern auch Flexibilität in der Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente. Darüber hinaus ist BioNTech aktiv in der Erforschung von Krebstherapien mit mehreren Studien in fortgeschrittenen Phasen, insbesondere in der Behandlung von Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs.

So kann man vorgehen

Das Unternehmen unterstreicht seine Stärke und Innovationskraft in der biomedizinischen Forschung, was es trotz der aktuellen Marktherausforderungen in seiner soliden Position hält. Einen Erfolg konnte BioNTech jüngst auch auf juristischer Seite verbuchen. Das Landgericht Frankfurt entschied, dass BioNTech in diesem Fall nicht für etwaige Impfschäden haftet, die bei seinen zugelassenen Impfstoffen auftreten. Chancen und Risiken halten sich die Waage. Zwar ist die Gewinnentwicklung unsicher, doch das Knowhow der Mainzer einzigartig. Wer spekulativ denkt, kann hier günstig einsammeln. Eine Dividende gibt es aber nicht.