Bayer-Aktie: Absturz und kein Ende
Die Bayer-Aktie gehört zu den größten Verlierern der letzten Jahre und auch in 2023 konnte das Papier keinesfalls überzeugen. Am Ende stand ein Kursminus von gut 30 Prozent auf der Tafel und auf Fünfjahressicht ist die Bayer-Aktie rund 50 Prozent im Minus.
Und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Im November hatte der DAX-Konzern einen herben Rückschlag bei dem bisherigen Pharma-Hoffnungsträger verkraften müssen, kurz vor Jahresende wurde einmal mehr die Bayer-Tochter Monsanto auf Schadensersatz verklagt.
Unter dem neuen CEO Bill Anderson wird der Konzern in den kommenden Jahren radikal verändert: Die Verwaltung soll verschlankt werden, bis Ende 2025 sollen etliche Stellen wegfallen. Eine Aufspaltung des Konzerns wird es jedoch – anders als zum Teil vermutet – wohl eher nicht geben.
Bayer streicht viele Stellen
Die Meldung hat Beobachter nicht wirklich überrascht: Bayer wird unter seinem neuen Chef Bill Anderson andere Wege einschlagen und plant Stellenabbau im großen Stil. Derzeit sind bei dem DAX-Konzern weltweit rund 100.000 Mitarbeiter angestellt, davon etwa 22.000 in Deutschland. Vor allem hierzulande dürften einige Mitarbeiter bis Ende 2025 ihren Job bei Bayer verlieren.
Denn Anderson möchte unter anderem die Verwaltung verschlanken und dabei einige Führungsebenen streichen. In den nächsten Jahren soll der Stellenabbau vor allem durch Abfindungen und anderen Maßnahmen vorangetrieben werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind aufgrund der verlängerten Beschäftigungssicherung Stand heute erst ab Anfang 2027 denkbar.
Was das Bayer letztlich kosten wird und wie viele Stellen gestrichen werden sollen, ist noch nicht bekannt. Gut möglich, dass es zum Kapitalmarkttag Anfang März konkrete Informationen dazu und zur künftigen Strategie geben wird.
Bayer-Aktie weiterhin mit Problemen
Vom Kapitalmarkttag erhoffen sich Anleger auch klärende Infos zum Thema Aufspaltung. Zuletzt liefen Meldungen über den Ticker, dass das für Bayer erstmal kein Thema mehr sein wird. Die Bayer-Aktie reagiert nicht gerade positiv und verliert im Laufe des Vormittags fast 3 Prozent.
Grundsätzlich sieht es für Bayer derzeit nicht gut aus und investierte Anleger sollten viel Geduld mitbringen. Der Konzern kann eine Neuausrichtung gut gebrauchen. Ein Turnaround ist in Zukunft sicherlich möglich, doch dieser ist im Augenblick nicht in Sicht.
Bayer-Aktie, 10 Jahre – Quelle: https://aktienscreener.com/