BASF-Aktie und Bayer-Aktie: Frühes Comeback in 2023

BASF-Aktie und Bayer-Aktie: Frühes Comeback in 2023
Bruno Coelho / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Mit einem Plus von rund 8,5 Prozent (Stand: 13.01.) in den ersten beiden Handelswochen hat der DAX einen starken Start in das Börsenjahr hingelegt und sich zunächst über der 15.000 Punkte-Marke festgesetzt. Einige DAX-Papiere sind besonders gut aus den Startlöchern gekommen – unter anderem die Chemie-Schwergewichte Bayer und BASF.

Für die Bayer-Aktie ging es im Jahr 2023 bereits knapp 19 Prozent nach oben, das Papier von BASF steht mit gut 14 Prozent im Plus. Beide Unternehmen haben ein schwieriges Börsenjahr 2022 hinter sich gebracht mit leichten (Bayer) und deutlichen (BASF) Kursverlusten. Nun scheinen beide ihre Comeback-Chancen in 2023 direkt zum Jahresstart untermauern zu wollen.

Papiere von Bayer und BASF klettern – aus unterschiedlichen Gründen

BASF blickt insgesamt deutlich optimistischer auf das Jahr 2023: Eine für das Unternehmen sehr schmerzhafte Gasmangellage konnte vorerst abgewendet werden und die Konjunktur zeigt sich bisher robuster als vor einigen Monaten befürchtet worden war. Bei der BASF-Aktie wurden im letzten Jahr einige Schreckens-Szenarien in den Kurs eingepreist, die sich nach und nach auflösen. So hat der Titel gute Chancen für kräftige Kursgewinne in diesem Jahr.

Bei der Konkurrenz aus Leverkusen sieht die Lage etwas anders aus: Auch Bayer hat gute Chancen auf ein starkes Börsenjahr 2023, die jüngsten Kurszuwächse der Bayer-Aktie haben jedoch besondere Gründe: Aktivistische Investoren diskutierten zuletzt öffentlich über eine mögliche Aufspaltung des Konzerns, welche den Wert des Unternehmens mutmaßlich erheblich steigern würde. Wie wahrscheinlich eine Aufspaltung des Konzerns ist, kann derzeit noch niemand vorhersehen – den Kurs hat die Phantasie dennoch beflügelt.

Bayer und BASF mit langfristigen Herausforderungen und Chancen

Zwei Aktien, zwei Welten: Während Bayer versucht, die finanziellen und imageseitigen Belastungen in Folge des Monsanto-Deals endlich loszuwerden, kämpft BASF um ein gutes Verhältnis mit China – denn (unter anderem) hier sieht BASF seine Zukunft. Was die beiden Schwergewichte jedoch vereint ist die niedrige Bewertung. Beide Aktien sind angesichts der Bedeutung und der Größe der Unternehmen immer noch günstig zu haben. Für Langfrist-Anleger bieten sich hier Chancen – auch über 2023 hinaus.