Aurubis-Aktie: Absturz nach Gewinnsprung

Der Kurs der Aurubis-Aktie ist nach der Präsentation der Neunmonatszahlen (für das Geschäftsjahr 2023/2024) im Vormittagshandel um rund 6 Prozent eingebrochen und notiert bei gut 64 Euro (Stand: 05. August 2024, ca. 10.30 Uhr). Das Papier zeigt sich im bisherigen Börsenjahr schwankungsanfällig und hat seit Anfang Januar unterm Strich etwa 12 Prozent verloren.

Zwar haben die frischen Zahlen von Aurubis nicht vollständig überzeugt, doch insgesamt ist der Kupfer-Konzern auf Kurs und hat nach einer deutlichen Steigerung beim Vorsteuerergebnis auch die Prognose für 2023/2024 bestätigt. Aurubis hat zuletzt von höheren Preisen und gesunkenen Energiekosten profitiert – Anleger sollten die Aktie gerade nach deutlichen Rücksetzern auf dem Schirm haben.

Aurubis: Mehr Umsatz und mehr Gewinn

Im 3. Geschäftsquartal (per Ende Juni 2024) hat Aurubis ein EBT von 90 Millionen Euro erzielt – nach 18 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, der jedoch von den „kriminellen Handlungen“ mit Diebstahl und Betrug geprägt war. Nach 9 Monaten hat der Rohstoff-Konzern damit ein Vorsteuergewinn von 333 Millionen Euro erreicht. Im letzten Jahr waren es 257 Millionen Euro.

Auch der Umsatz konnte in Q3 zulegen (13 Prozent), nach 9 Monaten des Jahres lag dieser mit 12,94 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Nach den Zahlen zeigte sich Aurubis zufrieden und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr: In 2023/2024 soll das EBT des Konzerns weiterhin zwischen 380 und 480 Millionen Euro landen.

Aurubis-Aktie:  Es bleiben Langfrist-Chancen

In einem sehr schwachen Gesamtmarkt ist die Aurubis-Aktie heute Vormittag nach frischen Zahlen unter die Räder gekommen. Dabei hat der Kupfer-Konzern beim Gewinn leicht die Erwartungen verfehlt, jedoch insgesamt eher ordentliche Zahlen präsentiert und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Absturz auf den tiefsten Stand seit knapp 5 Monaten sollte daher nicht überbewertet werden.

Mittel- und langfristig bietet die Aurubis-Aktie weiterhin Chancen. Denn die Nachfrage nach Kupfer dürfte in den kommenden Jahren weiter steigen und der Konzern hat sich vor allem im Bereich Kupfer-Recycling sehr gut positioniert. Anleger sollten jedoch bedenken, dass Aurubis nach wie vor von Preisentwicklungen und Energiekosten abhängig sein wird – Schwankungen und Rückschläge können nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: https://aktienscreener.com