Amadeus Fire-Aktie: Warten auf die Wende

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Der Kurs der Amadeus Fire-Aktie hat zuletzt auch in einem sehr ordentlichen Gesamtmarkt leicht verloren und notiert knapp unter der Marke von 90 Euro (Stand: 07. Oktober 2024, ca. 11 Uhr). Nach der gekappten Prognose für 2024 ist das Papier im Juli unter die 100 Euro-Marke gerutscht – seit Jahresbeginn steht ein sattes Minus von etwa 27 Prozent auf der Kurstafel.

Nach eher schwachen Halbjahreszahlen hatte Amadeus Fire die Ziele für das laufende Jahr gekürzt und bislang ist beim Spezialisten im Bereich Personaldienstleistungen kein Aufschwung in Sicht. Das Unternehmen selbst äußerte sich für den Rest des Jahres ebenfalls zurückhaltend. Anleger sollten die Amadeus Fire-Aktie trotzdem im Blick behalten. Denn die Dividendenrendite überzeugt und das aktuelle Kursniveau bietet unter bestimmten Bedingungen Turnaround-Potenzial.

Amadeus Fire – neue Prognose nach Q2

Nach 6 Monaten hat das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main mit rund 226 Millionen Euro 4,3 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist das EBITA mit knapp 29 Millionen Euro um 12,1 Prozent gesunken. Nach den durchwachsenen Zahlen hat Amadeus Fire die Prognose für das laufende Jahr angepasst.

Für 2024 plant das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 450 und 480 Millionen Euro (plus 2 bis 9 Prozent im Vergleich zu 2023). Zuvor lag die Prognose bei 470 bis 500 Millionen Euro. Auch operativ sieht es schlechter aus: Das EBITA soll nach 70 Millionen Euro im Vorjahr nun zwischen 64 und 70 Millionen Euro landen – ursprünglich lag die EBITA-Prognose für 2024 bei 74 bis 80 Millionen Euro.

Amadeus Fire-Aktie: Hier ist Geduld gefragt

Bisher läuft es im Geschäftsjahr 2024 nicht rund für den Personaldienstleister Amadeus Fire. Die gekappte Prognose sowie der ernüchternde Ausblick auf das laufende Jahr zeigen, dass auch im 2. Halbjahr von 2024 keine großen Sprünge zu erwarten sind. Grundsätzlich bietet die Amadeus Fire-Aktie nach der schwachen Performance zwar Turnaround-Chancen.

Dafür muss zunächst allerdings eine Trendwende erkennbar sein. Mit einem konjunkturellen Aufschwung könnte es zum Beispiel in 2025 auch für das Papier wieder nach oben gehen. Die starke Dividendenrendite von rund 5,5 Prozent (ausgehend von der für 2023 ausgeschütteten Dividende und dem aktuellen Kurs) sollten Anleger dabei ebenfalls im Hinterkopf behalten.

Quelle: https://aktienscreener.com