Amadeus Fire-Aktie: Prognose verfehlt

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Der Kurs der Amadeus Fire-Aktie ist nach der Präsentation vorläufiger Geschäftszahlen für 2024 im Vormittagshandel leicht gesunken und notiert derzeit bei gut 77 Euro (Stand: 11. Februar 2025, ca. 11 Uhr). Nach mehreren Prognose-Kappungen im Vorjahr hat das Papier seit April 2024 in der Spitze mehr als 35 Prozent verloren – zuletzt ging es eher seitwärts.

Bei den vorläufigen Zahlen hat ein schwaches Q4 das Geschäftsjahr 2024 beeinflusst und für (im Vergleich zum Vorjahr) rückläufige Umsätze gesorgt. Beim operativen Ergebnis hat der Personaldienstleister auch die im letzten Jahre mehrfach einkassierte Prognose verfehlt. Ob es in 2025 wieder aufwärts gehen kann, wird sich frühestens im Rahmen des Geschäftsberichts am 26. März zeigen.

Amadeus Fire enttäuscht in 2024

Mit rund 437 Millionen Euro hat Amadeus Fire im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger umgesetzt als erwartet. Die Erlöse lagen 1,2 Prozent unter denen aus 2023 und auch die Prognose-Spanne (nach Q2) zwischen 450 und 480 Millionen Euro wurde verfehlt. Noch deutlicher ist das Minus beim operativen Ergebnis ausgefallen.

Nach vorläufigen Zahlen landete das EBITA in 2024 bei 55,5 Millionen Euro. Das sind satte 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Ebenfalls enttäuschend: Nach dem 3. Quartal hatte Amadeus Fire die Prognose für das EBITA erneut gesenkt, diese Zielsetzung von rund 58 Millionen Euro nun aber ebenfalls verfehlt. Vor allem gegen Ende von Q4 habe sich die Zurückhaltung der Kunden aufgrund der Wirtschaftslage nochmal verstärkt.

Amadeus Fire-Aktie: Absturz in 2024 – und jetzt?

Noch bis zum Sommer 2024 notierte die Amadeus Fire-Aktie teils deutlich über der Marke von 100 Euro. Doch seit den erneut ernüchternden Zahlen nach Q3 verharrt das Papier unter 80 Euro. Allerdings haben die jüngsten Enttäuschungen nach dem schwachen 4. Quartal heute bislang keinen Kurseinbruch mehr ausgelöst, sondern nur ein kleines Minus verursacht – hier scheint vieles bereits eingepreist zu sein.

Für Anleger bietet die Amadeus Fire-Aktie nach der schwachen Performance prinzipiell durchaus Turnaround-Potenzial. Ob der Konzern allerdings bereits in 2025 die Wende einläuten kann, bleibt fraglich – zumindest für das 1. Halbjahr dürfte das wirtschaftliche Umfeld kompliziert bleiben. Wichtig: Am 26. März wird das Unternehmen einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wagen.

Quelle: https://aktienscreener.com/