Personaldienstleister Amadeus Fire berichtet Rekordzahlen

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Bei Amadeus Fire handelt es sich um einen in Frankfurt ansässigen Personaldienstleister, der sich auf die Vermittlung von Fachkräften im kaufmännischen und IT-Bereich spezialisiert hat. Deutschlandweit ist das Unternehmen an mehr als 20 Standorten vertreten.

Im Fokus der Vermittlungsaktivitäten liegen mittelständische Unternehmen, denen es naturgemäß schwieriger fällt, qualitativ hochwertiges Personal zu finden als den international vertretenen Großkonzernen. Das Unternehmen hat also ein funktionierendes Geschäftsmodell.

Eckdaten mit Rekordergebnissen

Das konnte man auch heute wieder einmal nachlesen, als Amadeus Fire die vorläufigen Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr veröffentlichte. Aus der Ad-hoc-Meldung wurde ersichtlich, dass die Amadeus Fire Group im Jahr 2023 einen Konzernumsatz von 442,4 Millionen Euro und ein operatives EBITA von 70,4 Millionen Euro erreichen konnte.

Sowohl Umsatz als auch operatives EBITA erreichten damit neue absolute Höchststände. Gegenüber dem Vorjahr konnten beiden Werte um 8,7 und 3,5 Prozent gesteigert werden. Die operative EBITA-Marge erreichte damit 15,9 Prozent.

Ergebnistreiber Weiterbildung

Umsatz- und Ergebnistreiber war das Segment Weiterbildung, wo das operative Segmentergebnis mit einem Anstieg um 92 Prozent annähernd verdoppelt und ein neues Rekordergebnis werden konnte. Die eigenen Erwartungen für das Jahr 2023 wurden damit übertroffen und der schwache Vorjahreswert deutlich übertroffen.

Unter den Erwartungen verlief dagegen das Kernsegment Personaldienstleistungen. Hier konnten die personellen Expansions- und Wachstumspläne zwar planmäßig umgesetzt werden, allerdings war das Segment von einem außerordentlich hohen Krankenstand belastet, der vor allem das vierte Quartal belastete. Unter dem Strich lag das operative Segmentergebnis des vergangenen Jahres um 13 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres.

Guidance leicht verfehlt

Das war auch der Auslöser, dass das prognostizierte Gesamtjahresziel der Amadeus Fire Group, die sogenannte Guidance, ergebnisseitig leicht verfehlt wurde. Statt eines in Aussicht gestellten Ergebniswachstums um 5 bis 7 Prozent konnte das EBITDA nur um 3,5 Prozent gesteigert werden.

Trotz neuer Rekordwerte ist die Amadeus-Fire-Aktie nicht hoch bewertet. Auf Basis der Konsensusschätzungen der Analysten liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Jahr 2024 bei 12,9.

Aktie attraktiv bewertet

Die Aktie hat im Vorfeld der heutigen Unternehmensmeldung bereits kräftig abgegeben: Notierte das Wertpapier im Dezember noch über 125 Euro, ist die Aktie im morgendlichen Handel schon für 107 Euro zu haben. Könnte sein, dass sich hier für langfristig orientierte Anleger eine Trendwende abzeichnet.