Adidas: schwache Zahlen, starker Chart
Adidas macht Schlagzeilen – nur leider keine guten. Der Name ist wohl allen von Ihnen ein Begriff, denn die adidas AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Sportartikelbranche. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Sportschuhe, Bekleidung und Zubehör, die unter den Marken adidas und Reebok vertrieben werden.
Umsatzrückgang und Verlust im Jahr 2023
Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete Adidas einen Verlust 75 Millionen Euro, verglichen mit einem Gewinn von 612 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Verlust pro Aktie lag bei 0,42 Euro, verglichen mit dem vorherigen Gewinn je Aktie von 3,34 Euro. Der Umsatz des deutschen Sportbekleidungsunternehmens belief sich auf 21,43 Milliarden Euro, verglichen mit 22,51 Milliarden Euro im Jahr zuvor.
2023 dennoch etwas besser als erwartet
„Obwohl bei weitem nicht gut genug, hat das Jahr 2023 besser geendet, als ich zu Beginn des Jahres erwartet hatte”, sagte Vorstandschef Bjorn Gulden. „Mit Ausnahme der USA haben wir jetzt überall gesunde Lagerbestände.”
Sneaker-Ausverkauf – Umsatzrückgang in Nordamerika erwartet
Die Nordamerika-Umsätze werden voraussichtlich im mittleren einstelligen Bereich zurückgehen, während in allen anderen Regionen ein Wachstum prognostiziert wird. Die vorläufigen Ergebnisse und die Prognose für 2024 von Adidas lag unter den Erwartungen der Analysten, da die Gewinne aufgrund des Ausverkaufs der eingestellten Sneaker-Linie mit Kanye West schrumpfen.
Analysten mit durchwachsener Stimmung
Fazit: Der Blick auf den Chart zeigt einen guten Start in das Jahr 2024. Tatsächlich bewegt sich die Sportartikel-Aktie unter teilweise heftigen Schwankungen in einem 1-jährigen Aufwärtstrend. Doch die Stimmung bei den Analysten sieht nicht so zufriedenstellend aus. 12 von 30 Analysten raten zum Kaufen, 12 zum Halten und 6 Analysten raten zum Verkauf. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel von 195 Euro wurde bereits übertroffen. Und das höchste Analysten-Kursziel liegt bei 231 Euro bietet Ihnen nicht mehr viel Potenzial. Hinzu kommt: Mit einem KGV von 30 auf Basis der Gewinnschätzung für 2025 ist die Aktie nicht mehr preiswert.