Deutsche Sparer in die Enge getrieben
die Prognosen der EU sowohl zur Wirtschaftsentwicklung wie auch zur Inflation schockieren. In Deutschland wird dieses Jahr eine Rekordinflation von 7,9 Prozent erwartet. Im nächsten Jahr soll die Preissteigerung immer noch bei 4,8 Prozent liegen. Eine solche Teuerung hat es zuletzt vor 50 Jahren gegeben, damals jedoch nur kurzfristig.
Die Europäische Zentralbank hat den hohen Inflationsraten den Kampf angesagt, überzeugt jedoch nicht mit einem besonders aggressiven Verhalten. Deshalb werfen zahlreiche Experten der EZB vor, zu zögerlich zu handeln.
Tatsächlich gleicht die Zinserhöhung von 0,5 Prozentpunkten eher einem Tropfen auf den heißen Stein. Die Zinsen bleiben weiterhin niedrig. Nach Abzug der hohen Inflationsrate machen Sparerinnen und Sparer herbe Verluste.
Wie schütze ich mein Erspartes vor der schleichenden Enteignung? Eine Frage, die aktuell viele Bürgerinnen und Bürger umtreibt.
Inflation frisst Ihr Vermögen auf
Eines ist klar: Wer sein Geld unters Kopfkissen legt oder auf dem Sparbuch beziehungsweise Festgeldkonto parkt, macht Verluste. Das gilt für alle, die nicht mindestens eine Rendite in Höhe der Inflation erwirtschaften.
Wir Deutsche sind dafür bekannt, das Sparbuch zu lieben, aber es findet mehr und mehr ein Umdenken statt. Das zeigt das neueste Resümee der Sparkassen. Laut tagesschau.de haben Sparkassenkunden im ersten Halbjahr mehr Wertpapiere gekauft als abgestoßen, obwohl seit Jahresbeginn die Kurse von DAX und vielen Fonds gefallen sind.
Die Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten sind angesichts der Gaskrise, der hohen Inflation sowie der drohenden Rezession ohne Frage schwierig, dennoch kehren immer mehr Sparkassenkunden dem Sparbuch den Rücken. Stattdessen werden vermehrt Wertpapiere nachgefragt.
Laut tagesschau.de vermeldet der Deutsche Sparkassen- und Giroverband fürs erste Halbjahr im Ergebnis den höchsten Nettoabsatz überhaupt mit 16 Milliarden Euro. Damit haben Sparkassenkunden 23,3 Prozent mehr Wertpapierkäufe getätigt als im Vorjahr.
Sparer haben keine andere Wahl mehr
Besonders beliebt sind Investmentfonds, in diese wurden 9,4 Milliarden Euro investiert. Vier Milliarden Euro wurden in festverzinsliche Wertpapiere gesteckt, 2,6 Milliarden Euro in Aktien. Grundsätzlich ist diese Entwicklung durchaus erfreulich, denn langfristig gesehen bieten Wertpapiere und Aktien im Vergleich zum Sparbuch deutlich bessere Chancen, die Ersparnisse zu schützen und zu mehren.
Traurig ist jedoch, dass sich die Lage so dramatisch zuspitzen musste, dass den Sparerinnen und Sparern letztendlich keine andere Wahl bleibt.
Zum Trend, verstärkt in Wertpapiere zu investieren, gehört nämlich auch eine Trendumkehr in einem anderen Bereich und zwar beim Ersparten auf dem Konto. Nach Angaben eines Sprechers des Sparkassen- und Giroverbands gehen dort die Einlagen zurück. Im Kundeneinlagengeschäft gab es im ersten Halbjahr insgesamt lediglich Zuflüsse von 0,6 Milliarden Euro, während in den Vorjahren zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Milliarden Euro beziehungsweise 29,5 Milliarden Euro auf die Konten der Sparkassenkunden geflossen waren.
Als Grund für den drastischen Rückgang wird genannt, dass wegen der gestiegenen Preise rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland nicht mehr sparen können. Sie haben schlichtweg kein Geld mehr zur Verfügung, dass sie zur Seite legen können.
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