Deutsche Firmen haben Trump unterstützt
Volkswirte und Analysten rätseln derzeit weiter, ob der Wahlsieg von Trump die Inflation weiter nach oben treibt. Schon jetzt zieht der US-Dollar an und die am Markt gehandelten Inflationserwartungen an. Dafür gibt es sogar schon einen Begriff: Trumpflation.
Kommt jetzt die Trumpflation?
Drei Faktoren können die Inflation in den USA nach dem Wahlerfolg von Trump erhöhen:
- Steuersenkungen
- Infrastrukturinvestitionen
- Zölle auf Importe
Welchen Effekt Trump tatsächlich auf die US-Konjunktur haben wird, ist noch unklar. Denn von seinem Programm gibt es nur vage Vorstellungen, das Personal steht auch noch nicht.
Spenden-Liste veröffentlicht
Einige deutsche Firmen, die in den USA ansässig sind, scheinen sich aber von einem Trump-Sieg einiges zu versprechen. Das unabhängige Center für Responsive Politics (CRP) hat jetzt eine interessante Liste veröffentlicht. Die basiert auf den Daten der US-Bundesbehörde Federal Election Commussion, welche die Finanzierung von Wahlkämpfen überwacht.
„Wenn Trump eine Mauer baut, ist sie bestimmt nicht aus Holz“
Dazu müssen Sie vorab wissen: Ausländischen Firmen ist es verboten, direkt an einen einzelnen Kandidaten zu spenden. Trotzdem können auch deutsche Firmen spenden, wenn sie den Umweg über ihre Mitarbeiter gehen. Hier ein Auszug, welche deutsche Firmen über Mitarbeiter an Trump gespendet haben:
Deutsches Unternehmen | Mitarbeiter-Spende an Trump |
Allianz | 86.583 US$ |
BASF | 541.178 US$ |
Bayer | 454.811 US$ |
Deutsche Bank | 130.904 US$ |
Deutsche Telekom | 288.888 US$ |
Heidelberg Cement | 102.000 US$ |
SAP | 320.183 US$ |
Siemens | 214.865 US$ |
Die Liste zeigt: Die Theorie vom verärgerten, abgehängten weißen Mann, der Trump gewählt hat, muss man vielleicht noch einmal überdenken. Bezeichnend die Spende von Heidelberg Cement. Wenn Trump wirklich eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen würde, wäre sie sicher “nicht aus Holz, sondern aus Zement”, sagte der Chef von HeidelbergCement.