Der Crash-Indikator schlägt Alarm! LVMH bricht ein!
Der Crash-Indikator schlägt Alarm! So reißerisch könnte ich den Titel sicherlich schreiben. Denn oft ist es ja so: Wenn nicht einmal mehr Geld für überteuerten Nobelkram da ist, dann bröckelt die Wirtschaft gewaltig.
Allerdings ist die Aktie von Louis Vuitton & Co. seit dem Hoch im März inzwischen um 31,9 Prozent eingebrochen. Und liegt außerdem rein zufällig auf der Unterstützung der Tiefs von Oktober 2022 sowie dem Ausbruch im April 2021.
Heute stehen wir bei 603 Euro. Das Allzeithoch im April 23 liegt bei 904 Euro. Die Luxusmarken hinter LVMH sind selbst beim Corona-Crash nur um 36 Prozent eingebrochen. Insofern sollte tendenziell der Boden nahe sein.
LVMH im Tageschart
Nachdem wir schon ein Drittel günstiger sind als das Allzeithoch und viele Privatanleger die Aktie gerne im Langfristdepot haben, sind die Kurse eindeutig ein Kauf. LVMH geht auf Dauer nur nach oben. Kleinere Schwankungen inbegriffen. Und diese Korrekturen muss man als Kaufgelegenheit nutzen.
Natürlich kann es selbst hier noch etwas weiter runtergehen – wenngleich die Chance eher gering ist. Wir haben noch Tiefs bei 534 Euro von Juni 2022 im Angebot. Wenn die Bären das lecker finden, sehen wir vielleicht noch bessere Einstiege.
Nichtsdestotrotz ist die aktuelle Zone auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um sich die Aktie für die Ewigkeit ins Depot zu legen. Ob es dann zwischendurch noch einmal kurz 11 Prozent runter geht oder nicht, ist sekundär. Wichtig ist, dass die Aktie bald wieder neue Allzeithochs machen kann und das ist aus heutiger Sicht ein Zuwachs von 50 Prozent!
Das ist unglaublich viel für eine Aktie, die einfach ewig steigt. So einen Einstieg gab es zuletzt ungefähr beim Corona-Crash. Oder im Juni 2022. Oder etwas weniger Anfang 2019.
Wie Sie sehen, gibt es bei der Luxusaktie immer wieder deutliche Korrekturen. Diese gilt es auszunutzen, denn im Anschluss folgten konsequent neue Allzeithochs. Über so etwas freut sich das Langfristdepot.
Trade auf LMVH
Jetzt heißt der Newsletter hier aber Trading Insider und nicht Langfristdepot Insider. Deshalb habe ich mir etwas überlegt.
Eine Variante ist ein Faktor 3x Long Optionsschein auf LVMH. Davon gibt es reichlich im Angebot. Nicht nur mit 3x. Aber das reicht hier völlig aus und bietet noch Puffer nach unten.
Alternativ nehmen wir einfach ein Hebelzertifikat mit K.O. unter den besagten 534 Euro. Selbst da gibt es noch einen Hebel von 6 bis 7. Das macht dann reichlich Spaß, wenn die Aktie wieder Richtung Allzeithoch läuft und ungehebelt 50 Prozent Gewinn erwirtschaftet.
Ich habe mir so ein Zertifikat mit 7er Hebel ins Depot gelegt. K.O. ist in meinen Fall bei 526 Euro. Da müsste die Aktie jetzt deutlich mehr einbrechen als während Corona, damit der Trade wertlos verfällt. Der übliche Verlauf von LVMH ist anders.
Michael Berkholz entdeckte vor einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Trading und gibt sein Wissen heute mit großer Leidenschaft an seine Leser weiter. Er ist Gastautor der GeVestor Financial Publishing Group.
