Deere & Co.: Mit Landmaschinen und Traktoren zum Erfolg
Die Zahlen, die der US-Traktorenhersteller Deere & Co. am vergangenen Freitag präsentierten, waren durchaus positiv und vorwärtsgerichtet.
Gute Nachfrage beflügelt das Geschäft
So scheinen sich die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Gerätschaften und das Abflauen der Lieferkettenengpässe immer mehr zu manifestieren und spülen ordentlich Dollars in die Kasse des US-Unternehmens.
Der Gewinn je Aktie lag im Q2 mit 9,65 Dollar schon deutlich über der Analystenschätzung von 8,59 Dollar.
Den Umsatz konnte Deere um 30% auf 17,4 Mrd. Dollar nach oben schrauben und auch hier lag man mit 8% über den geschätzten Analystenmeinungen.
Bleibt die Frage, woher denn die Aufträge kamen und in welcher Wechselwirkung sie sich mit der Landwirtschaft befinden?
Landwirte investieren kräftig
Dazu muss erklärt werden, dass die Preise für Mais, Weizen und Sojabohnen in den vergangenen 3 Jahren einen ordentlichen Satz nach oben gemacht haben, was wiederum den Landwirten auch monetär zugutekam. Die sind daraufhin aktuell in der Lage ihre alten Gerätschaften, wie Traktoren und Mähdrescher, durch neue modernere Geräte zu ersetzen.
Zusätzlich bedacht werden muss, dass die Menschen nun mal Nahrung brauchen, egal wie es um die Wirtschaft, die Inflation oder die Zinsen steht. Nahrung und die Nachfrage nach Lebensmitteln werden darunter kaum leiden und den Landwirten, auch durch Preiserhöhungen, mehr Geld in die Kassen spülen, was diese dann in die Modernisierung ihrer landwirtschaftlichen Betriebe investieren.
Deere bietet smarte und moderne Lösungen
Apropos Modernisierung, auch in der Landwirtschaft zieht nun immer mehr die Digitalisierung ein. Besonders durch den Einsatz von „smarten“ Anwendungen können die Landwirte nun genaue Messungen der Bodenqualität durchführen und individuell den Nähstoffgehalt der Bepflanzungen so kontrollieren, dass Gelder für Saatgut und Düngemittel wesentlich gezielter und effizienter eingesetzt werden können.
Ein Zukunftsaspekt, den Deere zudem noch mit Selbstfahrfunktionen bei den großen Landmaschinen anbietet und abrunden kann.
Verständlich also, dass das Managementboard von Deere & Co. recht zuversichtlich in das Jahr 2023 schaut und weiterhin daran arbeitet, eventuelle Lieferkettenprobleme gänzlich in den Griff zu bekommen.
Gros der Analysten rät zum Kauf der Aktie
Nicht verwunderlich somit, dass 70% der beobachtenden Analysten von Deere, die Aktie mit einem „Kaufen“ Rating einstufen und dabei das durchschnittliche Kursziel bei 479 Dollar liegt.
Die Aktien von Deere & Co. sind am vergangenen Freitag bei 337,50 Euro aus dem Handel gegangen, nachdem sie im November 2022 noch im Hoch bei 426 Euro lagen.
Mein Fazit für Sie: Gute Aussichten für Deere & Co.
Wenn man bedenkt, dass wir alle von der Landwirtschaft abhängig sind und deren Beackerung zunehmend durch größere und modernere Gerätschaften vollzogen wird, die Digitalisierung vieles für den Landwirt erleichtert und zudem Deere & Co. natürlich auch viele Gerätschaften für den privaten Bereich anbietet, wie Rasenmäher, Gerätschaften zur Pflege von Golfplätzen, Forstmaschinen sowie natürlich Motoren und Antriebstechnik, dann sollten die Geschäfte auch in Zukunft weiter gesteigert werden können. Das macht die Aktie zur guten Beimischung für Ihr breit diversifiziertes Depot.
Mick Knauff, der erfolgreichste Wirtschaftsjournalist und Finanz-Experte Deutschlands, ist der Mann, der Ihnen dabei helfen wird, erfolgreich in der Welt der Börse zu bestehen. Als regelmäßiger Börsen-Experte bei N24 und Korrespondent an der Frankfurter Wertpapierbörse, bringt er Ihnen täglich die neuesten Entwicklungen und Einschätzungen direkt aus dem Herzen des Finanzgeschehens.
