Das Finanzsystem im Fokus: Was Sie jetzt noch rettet

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60 Milliarden Euro Kreditermächtigung, die zur Bewältigung der Coronakrise „genehmigt“ worden waren, sollten zweckentfremdet werden und in den Klimaschutz fließen.

Dass Tricksereien mit einem 60 Milliarden schweren Sondervermögen vielleicht auffallen könnten, hätte Finanzminister Christian Lindner vielleicht ahnen können, aber er ließ es drauf ankommen – bis das Bundesverfassungsgericht ihm einen Strich durch die Rechnung machte.

Schwerer Vertrauensverlust

Die Damen und Herren in Berlin haben nicht nur 60 Milliarden verloren, sondern auch das Vertrauen der Bundesbürgerinnen und -bürger beziehungsweise das bisschen Vertrauen, was noch übrig war. Die Proteste der Landwirte, Gastronomen, Spediteure und Handwerker machen deutlich, wie tief der Ärger sitzt.

Die Tricksereien rund um den Haushalt sollten Sie unbedingt ernst nehmen. Sie müssen sich bewusst machen, dass den Politikern nichts mehr heilig ist. Respekt gegenüber den Bürgern fehlt komplett. Projekte werden auf Biegen und Brechen durchgezogen – die Kosten scheinen keine Rolle zu spielen.

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil im letzten Jahr einem Projekt den Riegel vorgeschoben, aber andere Projekte werden folgen, müssen und werden finanziert werden. Verwerfungen im Finanzsystem mit hohen Kursverlusten werden leider immer wahrscheinlicher. Für diesen Fall sollten Sie vorbereitet sein.

Warum Gold-Investitionen jetzt eine gute Wahl sind

Eine gute Wahl sind jetzt Investitionen in Gold – und das gleich aus zweierlei Gründen.

1. Gold-Anlagen bieten Ihnen in recht hohem Maße Schutz, da Gold unabhängig von den Schwankungen anderer Anlageklassen wie Aktien und Anleihen ist. Das Edelmetall hat eine begrenzte Verfügbarkeit und kann deshalb nicht einfach künstlich vermehrt werden.

2. Der Goldkurs setzt gerade zu einem neuen Höhenflug an. Nach zwölf Jahren erreichte Gold mit einem Preis von über 2.100 Dollar für eine Feinunze Ende letzten Jahres ein neues Rekordhoch.

Bis 2011 war der Goldpreis zwölf Jahre lang um insgesamt mehr als 600 Prozent gestiegen. Darauf folgte eine lange Durststrecke, denn die folgenden zwölf Jahre waren lediglich von einer Seitwärtsbewegung geprägt. Technische Analysten bewerteten zuletzt positiv, dass 2022 die wichtige Marke von 1.600 Dollar gleich dreimal erfolgreich verteidigt wurde. Auf diesem Niveau war immer wieder Kaufbereitschaft entstanden.

Die Entwicklung des Goldpreises im letzten Jahr sehen Charttechniker als starkes Signal. Sie rechnen mit weiteren Hochs.

Hervorragende Prognosen

Laut Handelsblatt bezeichnete sich Jörg Scherer, Leiter der technischen Analyse bei HSBC Deutschland, mit Blick auf 2024 als „ausgewiesenen Goldbullen“. Das im Dezember mit 2.135 Dollar erklommene, bisherige Allzeithoch stimme ihn optimistisch, so Scherer weiter. „Nachdem das alte Hoch von 2011 endlich auch auf Jahresschlusskursbasis überwunden wurde, ist der Weg nach oben frei.“

Andere Analysten sind ähnlich optimistisch. Frederik Altman vom Brokerhaus Alpha rechnet mit einem Anstieg auf 2.265 Dollar, sein Kollege Christian Henke vom Broker IG prognostiziert 2.170 Dollar pro Feinunze. Karin Roller, Börsenhändlerin und Vorstandsmitglied der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) hält sogar 2.300 Dollar für wahrscheinlich.