Das düstere Geheimnis der Aktienmarktblase, Teil 1

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Kluge Anleger sorgen sich um die Blase an den Aktienmärkten. Es steht außer Frage, dass uns die aktuell völlig aufgeblähten Aktienkurse in einem gigantischen Crash um die Ohren fliegen werden. Viele Börsianer werden gewaltige Verluste machen. Denn es gibt eine düstere Seite der Aktienblase, die erst wenige Anleger kennen…

Da sollte bei Ihnen die Alarmsirene angehen. Verschiedene Mitglieder der US-Notenbank Fed haben inzwischen zugegeben, dass die Aktienpreise „hoch“ sind. Dies kommt normalerweise einer Kriegserklärung an die Börsenbullen gleich. Historisch folgen auf solche Aussagen massive Verkaufswellen an den Börsen.

Aber nicht in diesen Tagen. Aktien erklimmen fast jeden Tag neue Rekordstände. Der Nasdaq, die Börsen für High-Tech-Aktien, markierte diese Woche neue Allzeithochs. Der S&P 500 Index schaffte das Gleiche. Aber die historischen Marktdaten zeigen uns ganz klar: Das geht nicht mit rechten Dingen zu. Irgendetwas stimmt hier nicht.

Die Investmentbank Morgan Stanley gab jüngst in einer Marktanalyse den wahren Grund bekannt: „Der aktuell riskante Bullenmarkt könnte auch alternative Liquiditätsströme getragen werden“. Genauso ist es. Diese „alternativen Geldströme“ sind die Notenbanken – und zwar nicht nur die Fed, sondern die Notenbanken in Europa, der Schweiz und Japan.

Wie Daten bestätigen, kaufen die Notenbanken rund um den Globus im gigantischen Umfang Aktien, um dadurch die Rallye am Kochen zu halten. Das geht gut, so lange die Börsen steigen. Aber was passiert, wenn der Crash beginnt? Dann werden zwei Dinge passieren – und beide Varianten werden wie ein Feuer der Vernichtung über die Aktienmärkte fegen.

Aktienkäufe der Notenbanken sind der wahre Grund für die Börsenrallye!

Die kalten Zahlen decken den ganzen Umfang der gigantischen Aktienkäufe der Notenbanken auf. Doch diese Daten sind mehr als beängstigend. Laut dem Analysten Bryan Rich des renommierten Magazins Forbes hat die Schweizer Notenbank alleine im ersten Quartal 2017 amerikanische Aktien im Wert von 80 Milliarden USD gekauft. Das ist ein Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Jetzt passen Sie bitte auf: Diese Käufe erfolgten primär in Aktien von Apple, Alphabet (Google) und Facebook. Wenn Sie sich gewundert haben, wie der Nasdaq von einem Rekordhoch zum Nächsten steigen kann – dies ist die Antwort.

Die Bank von Japan ist inzwischen bei 81 Unternehmen aus dem japanischen Leitindex Nikkei 225 unter den fünf größten Aktionären. Bei knapp 50 Unternehmen ist man sogar der größte Aktionär. Laut einer Studie der Bank of America haben die Notenbanken rund um den Globus von Januar bis April Aktien im Wert von 1,0 Billionen USD gekauft.

Die massiven Aktienkäufe und die dadurch entstandenen Buchgewinne lassen die Bilanzen der Notenbanken jetzt natürlich sehr gut aussehen. Aber irgendwann müssen aus den Buchgewinnen auch reale Gewinne werden. Was glauben Sie wird mit den Aktienmärkten passieren, wenn die Notenbanken rund um den Globus nur einen Bruchteil ihrer Aktienbestände auf den Markt werfen? Ich sage es Ihnen in einem Wort: Armageddon. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.