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Das Cobre-Panama-Desaster: Wichtiges Update für Sie!

Inhaltsverzeichnis

Aufgeben ist keine Option. Nach diesem Motto dürfte aktuell der kanadische Bergbaukonzern First Quantum Minerals vorgehen. Sie werden es schon ahnen: Es geht natürlich um Cobre Panama, eine der größten und wichtigsten Kupferminen der Welt.

First Quantum Minerals und das Cobre-Panama-Desaster

Zur Erinnerung: Der erst seit 2019 produzierende, gigantische Minenkomplex steht seit Jahren in der Kritik. Zunächst hatte sich der Widerstand vor allem auf Umweltbedenken konzentriert. Doch nachdem die panamaische Regierung einen neuen Vertrag mit First Quantum ausgehandelt hatte, intensivierten sich die Proteste im vergangenen Herbst massiv.

Laut den Kritikern bevorteile dieser den Bergbaukonzern enorm zulasten von Panamas Gesellschaft. In der Folge blockierten Demonstranten unter anderem eine wichtige Hafenanlage, von der aus die Kohlezufuhr zur Mine abgewickelt wurde. Schlussendlich hat dann im November das Oberste Gericht von Panama den Protestlern Recht gegeben und die Minenkonzession für verfassungswidrig erklärt, woraufhin First Quantum den ohnehin bereits strauchelnden Standort vollends auf Eis legen musste. Seither befindet sich die Mine in einer teuren Wartungs- und Instandhaltungsphase.

First-Quantum-Aktie: Lichtblicke nach Crash

Für den Konzern ist das ein Desaster. Die neue milliardenschwere Mine bietet jährliche Produktionskapazitäten von mehr als 300.000 Tonnen Kupfer – und das über einen Zeitraum von 34 Jahren. Allein im dritten Quartal 2023 war Cobre Panama für knapp die Hälfte der Umsätze von First Quantum Minerals verantwortlich. Kein Wunder also, dass die Aktie im Herbst crashte (Chart in Euro, Börse Stuttgart, Stand: 04.07.2024, 11:30 Uhr):

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Was Sie im Chart aber auch schnell erkennen können: Der Titel hat sich seit dem Crash wieder etwas erholt, wenngleich die Verluste längst nicht gänzlich kompensiert wurden. Tatsächlich gibt es in Sachen Cobre Panama inzwischen auch Lichtblicke. Bereits im April hatte First-Quantum-Chef Tristan Pascall auf die anstehenden Wahlen in dem mittelamerikanischen Land hingewiesen und betont, dass eine Änderung der politischen Konstellation im Optimalfall zu einer Wiederinbetriebnahme von Cobre Panama führen könnte.

Neuer Staatspräsident kündigt Umweltprüfung für Cobre Panama an

Mittlerweile sind die Wahlen vorbei und der rechtsgerichtete Politiker Jose Raul Mulino ist der neue Staatspräsident von Panama. Mulino gilt prinzipiell als Befürworter der Kupfermine, die etwa 5 % des panamaischen BIPs ausgemacht hatte und für 75 % der Exporte des Landes verantwortlich gewesen war.

Vor wenigen Tagen hat der Präsident unmittelbar nach seiner Amtsübernahme nun ein umfassendes Umweltaudit für die Kupfermine angekündigt. Diese strenge Umweltprüfung soll von internationalen Experten durchgeführt werden und endgültig klarstellen, welche konkreten Risiken von dem Standort für die Flora und Fauna ausgehen.

Das Kalkül: Der Politiker hofft, dass die Umweltprüfung zugunsten der Mine ausfällt. Dadurch hätte er gegenüber der immer noch kritischen Bevölkerung eine verlässliche Argumentation und könnte auch auf ein juristisches Umdenken hoffen. Dabei geht es Mulino nicht einmal nur um das riesige Kupferpotenzial von Cobre Panama, die entsprechenden Steuereinnahmen und die positiven Effekte für den Arbeitsmarkt. First Quantum forciert nämlich unlängst ein internationales Schiedsverfahren gegen den Staat Panama und verlangt milliardenschweren Schadenersatz. Der Präsident wirft seinem Vorgänger Laurentino Cortizo vor, ihm in dieser Sache „Bomben mit brennenden Zündschnüren“ hinterlassen zu haben.

Mein Fazit für Sie

Für First Quantum jedenfalls ist der Machtwechsel in Panama ein Lichtblick. Die Aktie stieg nach Bekanntgabe der neuen Umweltprüfung Anfang letzter Woche um weitere 6 %.

Klar: Die Mine ist damit noch längst nicht wieder in Betrieb. Die Börse hat jetzt aber offenbar vorsichtige Hoffnung, dass es rund um Cobre Panama doch ein Happy End für den Konzern geben könnte. Es bleibt auf jeden Fall höchst spannend.