Black Monday: -30% – Crash bei diesem Standardwerte-Index!

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Der Sell-off an den Finanzmärkten ging gestern mit noch mehr Verkaufsdruck weiter.

Nach den Konjunktursorgen und dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche wurde am Wochenende bekannt, dass Starinvestor Warren Buffett bereits im zweiten Quartal massiv Apple-Aktien verkauft hat. Außerdem bahnt sich ein neuer Konflikt zwischen Israel und dem Iran an.

Black Monday: Ein echter Crash bei diesem Aktien-Index!

Die Anleger reagierten völlig kopflos und warfen alles aus den Depots, was bei Drei nicht auf den Bäumen war. Besonders hart traf es den japanischen Standardwerteindex Nikkei 225 (den japanischen DAX quasi), der den größten Tagesverlust seit dem Schwarzen Montag 1987 (!) hinnehmen musste.

Der Index hat seit seinem Mehrjahreshoch am 11. Juli bei 42.400 Punkten nun in wenigen Handelstagen in der Spitze bereits fast -30 % an Wert verloren – das ist ein ausgewachsener Crash!

Gestern erreichte der Index nachbörslich Kurse um in der Spitze nur noch 30.600 Punkte (blauer Kreis im Chart). Da werden sich zahllose Anleger verwundert die Augen gerieben haben. Alle Aufwärtstrends sind damit jedenfalls erst einmal Geschichte.

Nikkei-Index: -30 % Crash in wenigen Tagen!

Chart-Quelle: stockcharts.com

Warum trifft es ausgerechnet den Nikkei-Index so hart? Die „niedliche“ Zinserhöhung der japanischen Notenbank vor wenigen Tagen kann ja eigentlich nicht die wahre Ursache sein.

Erinnern wir uns: der Nikkei-Index war zu Jahresbeginn einer der beliebtesten Indizes unter den Anlegern, als er erstmals seit vielen Jahren den Ausbruch über die 34.000-Punkte-Marke schaffte. Hier schien eine neue Ära zu beginnen, ein großes Comeback japanischer Aktien. Auf das entsprechend viele Anleger große Summen wetteten.

Doch inzwischen ist der Index unter sein Ausbruchsniveau zurückgefallen und alle damaligen Investoren liegen jetzt im Minus. Möglicherweise spielen bei der jüngsten Verkaufswelle unkontrollierte Stopp-Loss-Verkäufe eine entscheidende Rolle, die eine bereits laufende Verkaufslawine noch einmal massiv verstärken.

Kann dieser Crash auch auf die westlichen Börsen überschwappen? Ja, das wäre möglich. Allerdings sind zuletzt schon sehr viele Positionen liquidiert worden, so dass ich eher mit einer baldigen Gegenbewegung rechne als mit noch einem Crash.

Diese Aktien crashen – was sollten Sie jetzt tun?

Ich rate Ihnen jetzt dringend, jetzt einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von der allgemeinen Panik anstecken zu lassen. Überlegen Sie sich in Ruhe, welche Positionen auf dem gegenwärtigen Niveau im historischen Vergleich bereits günstig bewertete sind, welche Werte Sie langfristig ohnehin halten wollten, aber auch, welche Titel immer noch erhebliche Risken bergen könnten.

Letztere stoßen Sie ab. Aber nicht jetzt, wo alles schon die Panik schieben. Sondern in der nächsten Gegenbewegung. Die mit hoher Wahrscheinlichkeit bald kommen dürfte.