Berichtssaison 2025: US-Banken starten mit frischen Zahlen

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Während die US-Indizes und auch der DAX nach starken Turbulenzen stabil aus der letzten Handelswoche gegangen bzw. in die neue gestartet sind, hat die erste Berichtssaison des Jahres 2025 begonnen. Vergangenen Freitag haben einige große US-Banken wie JPMorgan, Morgan Stanley und Wells Fargo frische Zahlen für das Auftaktquartal veröffentlicht.

Insgesamt fiel der Auftakt bei den großen US-Banken gemischt, aber überwiegend solide aus – vor allem JPMorgan überzeugte mit starken Zahlen. Hier landete der Umsatz bei rund 46 Milliarden US-Dollar und der Zinsertrag bei gut 23 Milliarden Dollar – beides übertraf die Erwartungen. Auch Wells Fargo hat den Gewinn pro Aktie verbessert. In dieser Woche nimmt die Berichtssaison dann so richtig Fahrt auf.

Unternehmen öffnen ihre Bücher für das 1. Quartal

Mit Goldman Sachs (Montag), der Bank of America und der Citigroup (beide Dienstag) stehen zunächst weitere Großbanken im Fokus der Berichtssaison. Doch in der Woche vor Ostern greifen auch andere Branchen in die Berichtssaison ein – am Donnerstag wird beispielsweise Netflix die Zahlen für Q1 präsentieren.

Nach dem langen Wochenende wird es dann besonders in der Tech-Branche spannend. Gleich am kommenden Dienstag (22. April) werden der Software-Gigant SAP – wichtig aus deutscher Sicht – sowie Tesla die Bücher für das Auftaktquartal 2025 öffnen. Im weiteren Verlauf der nächsten Woche folgen unter anderem Amazon, Intel und Pepsi.

Auftakt in die Berichtssaison 2025 wichtig für das Stimmungsbild

Nach den turbulenten Wochen und dem Zoll-Chaos ausgelöst durch US-Präsident Trump kann die Börse jede Beruhigung gut gebrauchen. Insofern hat die gerade startende Berichtssaison durchaus das Potenzial, für eine etwas entspanntere Stimmung zu sorgen. Fällt der Ausblick der Unternehmen – gerade aus den USA – positiv aus, dürfte das auch die Börsen stützen.

Allerdings sollten Anleger sich weiterhin auf volatile Zeiten einstellen. Zum einen ist trotz der jüngsten Zoll-Rückzieher weiterhin eine belastende Rezession denkbar. Zum anderen bestimmen aktuell nicht in erster Linie die Unternehmenszahlen die Märkte, sondern die politische Einflussnahme durch chaotische Zoll-Maßnahmen. Wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht, ist kaum vorhersehbar – vermutlich nicht einmal in Washington.