Batterien-Allianz: Daimler steigt bei Total ein
Diese Koalition steht, und ist es eine zukunftsweisende Allianz. Damit ist klar: Es geht nicht um die Union, die aus der Position des Verlierers verzweifelt versucht, doch noch die Nummer 1 zu werden. Hier geht es um ein deutsch-französisches Vorzeigeprojekt mit dem Namen Automotive Cells Company (ACC).
Deutsch-französisches Vorzeigeprojekt
Dahinter steht eine Batterien-Allianz des französischen Autokonzerns Stellantis, zu denen 14 Automarken wie Opel, Peugeot, Citroën, Jeep, Maserati oder Alfa Romeo, dem französischen Energieriesen Totaleneries und Daimler. Alle drei Unternehmen sind gleichberechtigter Anteilseigner am neuen Unternehmen. Das Ziel ist die Entwicklung von Batteriezellen in Europa.
Diese Allianz macht Europa unabhängiger von Batterien aus Asien
Die französische Regierung fordert schon seit langem, sich bei der Batterienproduktion unabhängiger von Asien zu machen. Der französische Präsident hat dies bereits Anfang 2020 zur Chefsache gemacht. Jetzt beeilte sich der Noch-Wirtschaftsminister Altmaier von einem „Durchbruch“ zu sprechen.
Daimler bis 2030 nur noch vollelektrisch
Tatsächlich hat nicht nur die deutsche Politik, sondern auch deutsche Unternehmen das Thema sehr spät entdeckt. So hat sich Daimler erst im Juli dazu entschlossen, selbst im großen Stil in Batteriezellwerke zu investieren. Und jetzt macht Daimler richtig Tempo. Bis 2030 will Daimler nur noch vollelektrisch betriebene Autos verkaufen. Das bedeutet: Daimler muss eine Produktionskapazität von 200 Gigawattstunden an Batteriezellen pro Jahr auf die Beine stellen.
Dekarbonisierung wird zum Gewinnturbo
Das Batterie-Konsortium aus Daimler, Total und Stellantis passt genau in diese Strategie. Für Daimler hat dies einen weiteren Vorteil. Denn ACC wird für Daimler maßgeschneiderte Lösungen fertigen. Und der französische Energieriese Total bekräftigt damit erneut seine Dekarbonisierungs-Strategie, mit der unter den großen Ölkonzernen zu den Vorreitern gehört.
Fazit: Klimaneutralität wird zunehmend auch bei den großen Energie- und Autokonzernen das Geschäfte bestimmten.