Autozone: Aufwärtstrend geht in die nächste Runde
Heute möchte ich Ihnen ein US-Unternehmen vorstellen, das Sie vielleicht schon kennen, wenn Sie meine Newsletter bereits eine Weile lesen. Der US-Titel ist in jeder Hinsicht ein echter „Dauerbrenner“: Autozone.
Über die Aktie des amerikanischen Autoteile-Händlers habe ich an dieser Stelle schon mehrfach geschrieben, erstmals bereits Mitte 2016. Seitdem hat sich der Aktienkurs mehr als vervierfacht.
Und die Erfolgsgeschichte geht weiter. Nach dem Ausbruch aus einer längeren Seitwärtsbewegung spricht alles dafür, dass der imposante Aufwärtstrend in die nächste Runde geht.
Autozone: führender Kfz-Ersatzteile-Händler in den USA
Falls Sie das Unternehmen nicht kennen sollten, möchte ich es Ihnen zunächst kurz vorstellen. Autozone wurde 1979 unter dem Namen „Auto Shack“ gegründet und ist heute der größte Kfz-Ersatzteile-Händler in den USA. Der Konzern aus Memphis betreibt derzeit ungefähr 7.400 Geschäfte in den USA, Puerto Rico, Mexiko und Brasilien und beschäftigt 120.000 „Autozoners“, wie das Unternehmen seine Mitarbeiter nennt.
Das Angebot umfasst mehrere tausend Artikel. Zudem können sich Kunden auch Spezialwerkzeuge für Reparaturen in den Filialen ausleihen. Weiterhin bietet Autozone Softwarelösungen zur Fehlerdiagnose an, die von immer mehr Werkstätten genutzt werden.
Stetig auf Wachstumskurs
Damit verfügt Autozone über ein äußerst konjunkturresistentes Geschäftsmodell. Denn gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten reparieren die Menschen ihre Autos eher, als ein neues zu kaufen. Mit diesem Geschäftsmodell wächst der US-Konzern seit vielen Jahren stetig. Innerhalb eines Jahrzehnts wurde der Umsatz nahezu verdoppelt. Der Nettogewinn wuchs in diesem Zeitraum um rund 150%.
Der Start ins neue Geschäftsjahr fiel jedoch eher durchwachsen aus. Vor wenigen Tagen legte Autozone die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 vor. Der Umsatz wuchs um 2% auf 4,28 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn ging dagegen um knapp 5% auf 565 Mio. Dollar zurück. Der Gewinn je Aktie lag mit 32,52 Dollar je Aktie nur knapp unter dem Vorjahreswert von 32,55 Dollar. Ausschlaggebend dafür sind die Aktienrückkäufe, die Autozone seit vielen Jahren kontinuierlich durchführt.
Weiteres Wachstumspotenzial
Für das Gesamtjahr prognostizieren Analysten ein Umsatzplus von 4% auf 18,81 Mrd. Dollar. Der Gewinn soll um 5% auf 153,66 Dollar je Aktie wachsen. Im kommenden Jahr dürfte das Wachstum wieder ein wenig Fahrt aufnehmen.
Für die Zukunft bieten vor allem Mexiko und Brasilien noch reichlich Wachstumspotenzial. Insbesondere das Land am Zuckerhut, schließlich hat die Expansion in Brasilien gerade erst richtig begonnen. Aktuell betreibt Autozone dort erst 132 Geschäfte. In Mexiko sind es derzeit 800 Filialen.
Quelle: www.aktienscreener.com
Langfristiger Aufwärtstrend geht in die nächste Runde
Alles deutet darauf hin, dass das Unternehmen das stetige Wachstum auch künftig fortschreiben kann. Für die nächsten vier Jahre prognostizieren Analysten durchschnittliche Gewinnsteigerungen von 11% pro Jahr. Aktionäre profitieren zudem von kontinuierlichen Aktienrückkäufen. Weil die Zahl der gehandelten Aktien sinkt, verteilt sich der Gewinn auf weniger Papiere. Im Umkehrschluss steigt der Gewinn je Aktie, der beispielsweise zur Berechnung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) herangezogen wird, stärker als der Unternehmensgewinn.
Trotz der etwas schwächeren Zahlen präsentierte sich die Autozone-Aktie in den vergangenen Tagen stabil und bestätigte damit das kürzlich generierte Trend-Signal. Nach dem Ausbruch aus einer längeren Seitwärtsphase spricht alles für eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends. Für das kommende Jahr ist ein Anstieg in Richtung der nächsten runden Marke bei 4.000 Dollar realistisch.