Warum China für Ihr Vermögen eine Gefahr ist
Jahrzehntelang galt China als Lokomotive der Weltwirtschaft oder als Werkbank Europas. Zudem hieß es: Wenn China hustet, bekommt die Welt einen Schnupfen.
Eigentlich ist die Bezeichnung „Schnupfen“ jedoch viel zu harmlos. „Gefährliche Grippe“ würde es eher treffen. Dass China momentan hustet, steht außer Frage. Anders ausgedrückt: Im Reich der Mitte braut sich ein gefährlicher Sturm zusammen.
Hierzulande scheint offenbar der Inflationsgipfel erreicht, was für viele Bundesbürgerinnen und -bürger eine Beruhigung ist. Aus China könnte aber schon bald eine neue Inflationswelle anrollen. Eine, die uns noch härter treffen könnte, als das, was wir im letzten Jahr kennenlernen mussten.
Anders als in Europa gab es in China bis Dezember 2022 die sogenannte „Null Covid Politik“. Reisen in andere Provinzen waren ständig untersagt. Geschäfte und Unternehmen mussten wieder und wieder wegen eines einzigen Corona-Falls in der Umgebung schließen. Man könnte auch sagen, dass die Chinesen jahrelang im Lockdown lebten. Zuletzt war das Bedürfnis nach Normalität so groß, dass die Menschen auf die Straße gingen und gegen die Null Covid Strategie der Regierung protestierten.
Post-Corona-Kaufrausch könnte weltweit die Inflation befeuern
Peking lenkte Ende letzten Jahres ein und eine Welle des Konsums rollte über das Land, begleitet von einer heftigen Corona-Welle, weil viele Menschen ungeimpft und die chinesischen Totimpfstoffe weniger wirksam sind als die europäischen mRNA-Vakzine. Die Corona-Welle wird abebben, die Konsumwelle wird weiter rollen und könnte den weltweiten Kampf der Notenbanken gegen den historischen Preisanstieg zunichtemachen. Erste Erfolge der Zinswende könnten deutlich geschmälert werden.
Erschwerend hinzu kommt, dass erstmals seit 1960 Chinas Bevölkerung schrumpft. Die Corona-Pandemie hat das Wachstum im Reich der Mitte zusätzlich gedämpft. Vor Corona waren es acht bis zehn Prozent, im vergangenen Jahr nur noch drei Prozent. Damit wuchs Chinas Wirtschaft langsamer als die Weltwirtschaft. Die Wachstumsraten lagen sogar hinten denen aus Europa.
Was sich in der Finanzwelt zusammenbraut
Für die Finanzwelt sind vor allem die brachliegenden Baustellen in den Milliarden-Metropolen eine tödliche Gefahr. Mit Unterstützung der Regierung haben die Banken in China eine gigantische Kreditblase im Bausektor aufgepumpt. Der „Chinesische Traum“ entwickelte sich vor allem auf den Baustellen in Peking und Shanghai. In Boomzeiten machte der Bau neuer Immobilien für Wanderarbeiter, die vom Land in die Städte zogen, fast ein Drittel der Wirtschaftsleistung aus.
Nun platzt die Blase. Hinter hervorgehaltener Hand wird Evergrande, die meist verschuldete Immobilienfirma der Welt, längst als Lehman Brothers in Fernost bezeichnet. Laut ntv steckten 2020 rund 300 Milliarden Dollar Vermögen in der Fima. Das waren circa zwei Prozent der chinesischen Wirtschaftsleistung. Evergrande baute mit Billiggeld Geisterstädte. Laut „Financial Times“ stehen nun in ganz China Wohnungen für über 90 Millionen Menschen leer.
Evergrandes Zukunft steht auf Messers Schneide. Sollte der Immobilienriese fallen, droht Chinas gesamtem Bausektor der Crash und der chinesischen Wirtschaft die Katastrophe.
Ein großflächiger Zusammenbruch von Baufirmen könnte zu einer Instabilität im Finanzsektor führen. Die Folgen wären rund um den Globus zu spüren. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich jetzt richtig aufstellen und in Ihrer Anlagestrategie berücksichtigen, dass China nicht nur hustet, sondern auf dem Weg zu einer schweren Bronchitis ist.
Was Sie jetzt tun sollten
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