BYD-Aktie: Ein Rekord zum neuen Jahr
Die BYD-Aktie konnte in den vergangenen Monaten nicht besonders gut performen. Zum Jahresende hat das Papier ordentlich eingebüßt, auf Jahressicht steht immerhin ein kleines Plus von knapp 5 Prozent auf der Kurstafel (Stand: 02. Januar, ca. 10 Uhr).
Dabei hat der chinesische Autobauer ein starkes Jahr mit Wachstum hinter sich gebracht. Mit 526.409 verkauften vollelektrischen Fahrzeugen im 4. Quartal 2023 hat BYD nicht nur einen neuen Absatzrekord aufgestellt, sondern aller Voraussicht nach auch Tesla an der Spitze in dieser Kategorie abgelöst.
BYD mit 62 Prozent mehr Absatz in 2023
Im vergangenen Jahr hat BYD gut 3 Millionen Autos verkauft – davon rund 1,6 Millionen batteriebetriebene E-Fahrzeuge (BEVs) und 1,4 Millionen Plug-in-Hybride. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine satte Steigerung von 62 Prozent. Im Heimatmarkt China liefert sich BYD einen Preiskampf mit dem US-Rivalen Tesla und auch in anderen Märkten will man deutlich zulegen.
In Europa fristet der Hersteller von sogenannten New Energy Vehicle (NEV) bislang ein Nischen-Dasein. Doch auch hier möchte BYD angreifen und baut in den nächsten Jahren sein erstes Werk. Der Zuschlag fiel auf einen Standort in Ungarn. In dem Werk sollen ab frühestens 2026 bis zu 200.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden sollen.
BYD-Aktie: Hier ist noch Potenzial
In Anbetracht der starken Entwicklung kann der Kurs der BYD-Aktie in den letzten Jahren kaum Schritt halten. Das Papier läuft seit rund 3 Jahren – mit einigen Ausschlägen – eher seitwärts und notiert inzwischen wieder deutlich unter der 30 Euro-Marke. Der Jahresstart 2024 ist ebenfalls nicht geglückt, am 1. Handelstag ist der Titel um knapp 2 Prozent gesunken.
Auf lange Sicht ist bei der BYD-Aktie jedoch Potenzial vorhanden. Mit Wachstums-Perspektiven in Europa und in anderen Märkten ist BYD inzwischen in die Top 10 der Autobauer weltweit aufgestiegen, hier ist wohl noch Luft nach oben. Die Analysten sehen bei der BYD-Aktie mehrheitlich Kurspotenzial, fast alle raten zum Kauf.