Aroundtown: Ist das die Talsohle?

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Aus Plus wird Minus: Das Gewerbeimmobilien-Unternehmen Aroundtown hat im ersten Quartal Geld verloren. Gibt es Chancen auf ein Comeback?

Wie stark die Immobilien-Branche unter den gestiegenen Zinsen leidet, zeigt auch die Quartalsbilanz von Aroundtown. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist hat aufgrund von Wertberichtigungen im ersten Quartal einen Verlust eingefahren.

Im Vorjahr standen noch 124,5 Millionen Euro Gewinn in den Büchern. Aktuell verzeichnet Aroundtown 21,6 Millionen Euro Verlust. Aber auch die Nettomieteinnahmen gingen um 3,8% zurück, nachdem das Unternehmen verschiedene Immobilien im Laufe des Jahres verkauft hat.

Die Herausforderung: Druck von beiden Seiten

Aroundtown hat es gerade doppelt schwer. Auf der einen Seite sinkt der Wert von und die Nachfrage nach Gewerbeimmobilien. Auf der anderen Seite steigen die Finanzierungskosten aufgrund der gestiegenen Zinsen.

Doch das Management gibt sich zuversichtlich. Das Unternehmen hat mit Bekanntgabe der Quartalszahlen seine Prognose bestätigt. Im laufenden Jahr soll ein operativer Gewinn von 300 bis 330 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Doch wird das Netto-Ergebnis wohl noch negativ ausfallen, wie Analysten schätzen.

Wenig Turnaround-Hoffnungen

Wer auf den Aktienchart schaut, erkennt, wie viel Potenzial die Anleger Aroundtown derzeit einräumen.

Die Aroundtown-Aktie verläuft in einem bärenstarken Abwärtstrend. Derzeit gibt es nur wenig Hoffnung, dass sich das schnell ändert.

Echte Turnaround-Hoffnung sollte bei Aroundtown erst aufkommen, wenn die EZB die Zinsen senkt. Dieser Schritt ist allerdings noch nicht absehbar.

Fazit: Eventuell könnten Sie sich als Trader an Bewegungen bei der Aktie versuchen. Investoren sollten bei Aroundtown noch abwarten, bis sich die strukturellen Herausforderungen abschwächen.