Apple: Überbewertet oder immer noch ein Kauf?
Apple steht wieder im Fokus der Märkte – und das nicht nur wegen der neuesten iPhone-Generation. Die Analysten sind sich uneins: Ist der Tech-Gigant weiterhin ein solides Langfristinvestment oder steht der Kurs vor einer Korrektur? Ich habe mir die Argumente angesehen und teile meine Einschätzung mit Ihnen.
iPhone-Sorgen und China-Risiken – berechtigt oder übertrieben?
Einige Skeptiker sehen Apple vor großen Herausforderungen: Die Verkäufe des iPhone 16 sollen schwächer als erwartet ausfallen, vor allem in China, wo Apple gegen starke lokale Konkurrenten wie Huawei und Vivo antreten muss. Zudem verlängern sich die Upgrade-Zyklen – die Kunden behalten ihre iPhones im Schnitt länger als noch vor einigen Jahren.
Zum anderen hat Apple seine Abhängigkeit von China reduziert: Nur noch rund ein Drittel der Zulieferer kommt aus dem Land, während sich das Unternehmen stärker in Indien und Vietnam positioniert. Auch die Margen bleiben stark und das Servicegeschäft wächst weiter – ein entscheidender Faktor für die Bewertung.
Ist Apple wirklich zu teuer?
Viele argumentieren, dass Apple mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30 zu teuer sei. Eine konservative Bewertung könnte den fairen Wert eher bei 144 US-Dollar pro Aktie sehen, was einem potenziellen Kursrückgang von 40 % entsprechen würde. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Apple immer mit einem Bewertungsaufschlag gehandelt wird – und das aus gutem Grund.
Das Unternehmen verfügt über einen enormen Cashflow, eine starke Markenbindung und ein Ökosystem, das Kunden langfristig bindet. Zudem entwickelt sich das Servicegeschäft zu einer verlässlichen Cash-Maschine. Wer Apple nur auf das iPhone reduziert, unterschätzt das langfristige Wachstumspotenzial.
Mein Fazit
Kurzfristig könnten Sorgen um die iPhone-Verkäufe und China für Volatilität sorgen. Aber wer Apple als langfristiges Investment betrachtet, findet ein Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, hoher Cash-Generierung und einer starken Marktposition. Ich sehe keinen Grund, meine Einschätzung zu ändern: Apple bleibt eine Buy-and-Hold-Aktie – auch auf dem aktuellen Niveau.