An den Märkten herrscht Panik – warum Sie jetzt einen kühlen Kopf bewahren sollten

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Einen solchen Ausverkauf gab es an der Börse schon lange nicht mehr.

Je nachdem, welchen Index und Zeitraum man zugrunde legt, sehen wir aktuell die heftigste Verlustserie seit dem Corona-Crash oder sogar seit der Finanzkrise!

Die letzte Handelswoche war katastrophal und auch der gesamte Januar dürfte tief im Minus schließen.

Gründe gibt es viele:

  • die Gefahr erneut gestörter Lieferketten durch die Null-Covid-Politik in China im Zusammenhang mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante
  • steigende Inflation
  • steigende Zinsen
  • hoch bewertete Aktien, besonders im Technologiebereich
  • die Gefahr einer Zuspitzung im Ukraine-Konflikt

Vieles davon ist schon lange bekannt, und dass die Märkte jetzt so plötzlich nach unten wegbrechen, war nicht abzusehen.

Während einer Panik Aktien zu verkaufen ist meistens eine schlechte Entscheidung

Wichtig in einer solchen Situation ist immer: Lassen Sie sich von der Panik nicht anstecken, und verkaufen Sie nicht auf dem Höhepunkt eines solchen Ausverkaufs blind Positionen. Das ist rückwirkend gesehen meistens eine sehr schlechte Entscheidung.

Egal, ob dieser Ausverkauf sich zu einem längeren Bärenmarkt ausweitet oder nur eine kurze Korrektur ist, die schon bald wieder zu steigenden Kursen führt: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass wir in den nächsten Wochen noch einmal deutlich höhere Kurse sehen als derzeit.

Heute und morgen steht die FED-Sitzung an, und die amerikanische Notenbank wird in der derzeitigen Marktlage alles dafür tun, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Stattdessen dürfte sie versuchen, die Märkte zu beschwichtigen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dann entweder ein neuer Aufwärtstrend startet oder zumindest eine mehrwöchige Gegenbewegung nach oben.

Kurzfristig dürfte jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt sein

Kurzfristige Trader und Investoren, die genügend Cash im Depot haben können die aktuellen Kurse nutzen, um auf einen neuen Aufwärtstrend zu spekulieren und vorsichtig erste Positionen einzugehen. Aber bleiben Sie wachsam: Wenn die Kurse noch einmal ins Rutschen kommen, sollten Sie bereit sein, im Zweifel schnell wieder zu verkaufen.

Wer dagegen eine zu hohe Investitionsquote in seinem Depot hat, kann eine mögliche Gegenbewegung nutzen, um sich von einigen Positionen zu trennen und sein Depot sauber aufzustellen. Dann wird ihn ein möglicher zweiter Abwärtsschub nicht so heftig erwischen.

So oder so: Bewahren Sie einen kühlen Kopf und treffen Sie die richtige Entscheidung, ohne in Panik zu verfallen. Wenn die Stimmung am schlechtesten ist und die Angst am größten, ist kurzfristig meistens das Ende einer Korrektur erreicht.