AMD, Nvidia, Intel: Chip-Aktien unter Druck!

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Auseinandersetzungen zwischen den USA und China sind leider nichts Neues. Nun spitzen sich diese weiter zu – und zwar im Halbleiterbereich.

USA will China weiter einschränken

Medienberichten zufolge plane die US-amerikanische Regierung derzeit noch schärfere Beschränkungen für Exporte ins Reich der Mitte.

Konkret geht es dabei laut Wall Street Journal unter anderem um neue Bestimmungen für den Handel mit KI-Chips (Künstliche Intelligenz) nach China.

Die Einschränkungen waren bereits im Oktober letzten Jahres verkündet worden im Rahmen geplanter Exportkontrollmaßnahmen seitens der USA. Im Juli könnte dies nun in die Tat umgesetzt werden.

2022 hatte die US-Regierung ihren heimischen Unternehmen schon die Zusammenarbeit mit chinesischen Chipproduzenten untersagt. Der Verkauf einiger Hochleistungs-Chips an Konzerne aus dem Reich der Mitte war außerdem im letzten Jahr nur noch mit speziellen Exportlizenzen erlaubt.

Weitere Spannungen vorprogrammiert

Neben Chips sei auch die Rede von Einschränkungen im Bereich der Vermietung von Cloud-Diensten.

Nun muss man ganz klar sagen, dass derartige Maßnahmen die Entschlossenheit der US-Regierung um Präsident Biden verdeutlichen, die ja nicht erst seit gestern daran arbeiten, Chinas technologischen Fortschritt einzudämmen.

Wenngleich die Umsetzung natürlich für neues Konfliktpotenzial sorgt.

Handlungsbedarf bei Nvidia und Co.?

Dass Aktien im Rahmen solcher Meldungen unter Druck geraten bzw. nun Gewinne mitgenommen werden, ist vollkommen normal und im Falle von beispielsweise Nvidia oder AMD sogar gesund – mit Blick auf deren rasante Kurszuwächse. Schließlich gilt an der Börse: Nachrichten machen Kurse und nicht Kurse Nachrichten. Kein Grund also, Qualitätsaktien voreilig auf den Markt zu werfen.

Chip-Aktien sind zuletzt allgemein etwas heiß gelaufen, weshalb es sich für ggf. nicht investierte Anleger empfiehlt, hier nicht den Kursen hinterherzurennen. Warten Sie größere Rücksetzer ab, um einzusteigen. An den langfristigen Aussichten für den Halbleitersektor hat sich nichts geändert.