Alphabet überrascht mit starkem Gewinn und KI-Fortschritt

Inhaltsverzeichnis

Wer gestern Abend noch an einen Dämpfer für die Big-Tech-Rallye geglaubt hatte, wurde eines Besseren belehrt: Alphabet meldete für das erste Quartal einen Gewinnsprung von 46 Prozent. Trotz wachsender Konkurrenz durch KI-gestützte Suchangebote bleibt das Werbegeschäft die größte Stärke der Google-Mutter – und genau dieses Geschäft brummt weiter. Die Aktie steigt nachbörslich um 4,6%.

Anzeigeerlöse schlagen Prognosen – trotz Druck durch Temu & Co.

Alphabet konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf über 90 Milliarden Dollar steigern. Besonders bemerkenswert: Die reinen Werbeeinnahmen klettern auf knapp 67 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 8,5 %. Und das, obwohl Plattformen wie Shein und Temu ihre Budgets kürzen, weil neue US-Zölle den Import chinesischer Billigware unattraktiv machen. Dennoch wächst das Suchmaschinengeschäft – und übertrifft sogar die optimistischen Erwartungen der Analysten.

KI, Robotaxis und Palantir – neue Impulse über Werbung hinaus

CEO Sundar Pichai nutzt den Rückenwind, um die Themen der Zukunft zu platzieren. Mehr als 30 % des Codes, der Googles Plattformen antreibt, wird inzwischen von KI generiert. Hinzu kommt ein rasant wachsendes Robotaxi-Geschäft: Waymo, Alphabets Tochter für autonomes Fahren, bietet inzwischen mehr als 250.000 Fahrten pro Woche für zahlende Kunden an. Neue Regionen wie Austin oder demnächst Washington D.C. stehen in den Startlöchern.

Gleichzeitig verkündet Alphabet eine strategische Partnerschaft mit Palantir: Deren FedStart-Plattform wird künftig eng mit der Google Cloud verzahnt, um US-Behörden KI-Lösungen nach höchsten Sicherheitsstandards zur Verfügung zu stellen. Eine Ansage für beide Seiten – und ein Signal an Konkurrenten wie Amazon AWS oder Microsoft Azure.

Fazit

Alphabet liefert nicht nur starke Zahlen, sondern beweist auch, dass das Unternehmen über seine traditionellen Einnahmequellen hinausdenkt und handelt. Die Aktie profitiert von der Mischung aus bewährten Cashflow-Geschäften und neuen Wachstumsfeldern. Wer auf Tech-Giganten setzt, findet hier derzeit eines der robustesten Modelle.