Allianz: 25 % runter und schon wieder auf Allzeithoch!
Daran erkennen Sie starke Aktien: Wenn diese nach einem Einbruch schnell wieder neue Allzeithochs machen. So geschehen bei der Allianz. Die Trump’schen Zölle hatten den Markt Anfang April durchgeschüttelt. Davor war auch eine Allianz nicht geschützt. 25 Prozent ging es recht schnell nach unten. Wie der gesamte Markt auch. Doch fast genauso schnell, konnte die Aktie danach wieder Käufer finden.
Allianz im Tageschart
Hier sehen Sie den Verlauf seit Sommer letzten Jahres. Nachdem die Kurse noch einmal die 239 Euro getestet haben, ging es rasant bergauf. Was hier auffällt: Die Aktie dümpelt gerne ein paar Monate zur Seite, und wird dabei auch zum Teil günstiger. Doch dann wird die nächste Rallye losgetreten und die Kurse steigen auf neue Hochs.

So sind wir auch heute auf einem neuen Allzeithoch angekommen. Das wurde zwar direkt wieder abverkauft. Aber gerade, wenn wir uns andere starke Aktien anschauen, in den letzten Jahren ähnlich zulegen konnten, ist die Allianz besonders interessant.
Deutsche Aktien im Vergleich
SAP war ebenfalls 25 Prozent gefallen – steht heute aber immer noch bei minus 15 Prozent von den Allzeithoch gesehen im Februar 2025.
Deutsche Bank und Commerzbank hatten sogar 30 Prozent verloren und notieren derzeit noch über 5 Prozent unter den letzten Hochs.
Wie stehen die Giganten des Marktes?
NVIDIA war zuletzt ganz am Anfang des Jahres stark. Ab 8. Januar stürzte die Aktie um 43,5 Prozent ein. Heute stehen wir bei 33 Prozent unter den Bestmarken. Hier sind die Anleger offensichtlich vorsichtig geworden. Sogar schon vor den Zöllen ging es Richtung Süden im Chart.
Apple hatte das letzte Allzeithoch an Weihnachten 2024. Danach ging es 35 Prozent nach unten – zuletzt natürlich auch dank den Zöllen. Aber auch Apple konnte sich gerade einmal wieder auf minus 22 Prozent hochkämpfen.
Egal, wo wir hinschauen, fast überall dasselbe Bild. Amazon, Microsoft, Meta, Alphabet. Die große Erholung ist überall Fehlanzeige. Die Allianz kann dagegen in der Krise glänzen. Das liegt vermutlich auch am Geschäftsmodell, wenn keine Waren um den Globus transportiert werden.
Aber selbst, wenn es nur um die Bezahlung geht, hinken beispielsweise Mastercard und Visa hinterher. Die stehen zwar besser da als die ganz großen Kollegen aus dem NASDAQ, aber auch hier sind wir noch zum Teil zweistellige Prozentzahlen vom Allzeithoch entfernt.
Fazit
Starke Aktien schütteln die Krise ab. Andere bieten noch mehr Aufholpotential in der Zukunft. Wenn irgendwann einmal wieder Geld in die USA-Aktien fließt, dann können sich die genannten Schwergewichte sicherlich ebenfalls in Richtung der alten Allzeithochs bewegen. Ob das noch in der 1. Jahreshälfte passieren wird – dafür sehen die Chancen momentan eher klein aus.