All for One beendet Geschäftsjahr mit guten Zahlen

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Aktuell befinde ich mich in der Bankenmetropole Frankfurt, wo ich das Deutsche Eigenkapitalforum, die größte und wichtigste Analysten- und Investorenkonferenz im deutschsprachigen Raum, besuche.

Dort präsentieren sich zahlreiche deutsche Mittelständler. So auch die All for One Group. Das mittelständische Unternehmen, dessen Geschäftsjahr 2023/24 am 30. September 2024 geendet hat, konnte laut vorläufigen Jahreszahlen sowohl seinen Umsatz als auch die Erträge deutlich steigern.

Auch die Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/24 konnten die Schwaben auf allen Ebenen erreichen. Bevor ich jedoch näher auf die guten vorläufigen Geschäftszahlen der All for One Group eingehe, möchte ich Ihnen das Unternehmen, wie üblich, kurz vorstellen.

All for One Group im Kurzporträt

Die in Filderstadt bei Stuttgart ansässige All for One Group SE ist laut eigenen Angaben ein führender internationaler IT-, Consulting- und Service-Provider rund um SAP. Als Nummer eins unter den SAP-Partnern begleitet der Branchenspezialist seine Kunden – darunter Global Player, Hidden Champions und Weltmarktführer – bei der Unternehmenstransformation.

Das schwäbische Unternehmen hat mehr als 4.000 mittelständische Kunden aus Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz. Kernbranchen von All for One sind der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilzulieferindustrie, Life Sciences, der Großhandel und Professional Services. All for One beschäftigt knapp 3.000 IT-Experten. Die Aktien des Unternehmens sind im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Gute vorläufige Jahreszahlen

Im Geschäftsjahr 2023/24 konnte der IT-Spezialist seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 511,4 Mio. Euro steigern. Das vorläufige operative Ergebnis (EBIT) vor M&A-Effekten stieg im Vorjahresvergleich deutlich um plus 92% auf 34,0 Mio. Euro.

Auch die Profitabilität konnte gesteigert werden. So hat stieg die EBIT-Marge, die im Vorjahr noch bei 3,6% gelegen hatte, auf 6,7%. Das Nettoergebnis ist im Geschäftsjahr 2023/24 um 64% auf 18,3 Mio. Euro und das Ergebnis je Aktie um 66% auf 3,70 Euro gestiegen. Die Eigenkapitalquote zum 30. September 2024 konnte auf 32% gesteigert werden. Am 30. September 2023 hatte diese noch bei 29% gelegen.

Prognosen erfüllt – Optimistische Ziele für 2024/25

Mit den guten vorläufigen Geschäftszahlen hat das Unternehmen seine Prognosen für das jetzt abgeschlossene Geschäftsjahr vollumfänglich erreicht. Für 2024/25 prognostiziert der Vorstand einen Umsatz zwischen 525 und 540 Mio. Euro. Das EBIT vor M&A-Effekten soll sich in einer Spanne von 36,5 und 40,5 Mio. Euro bewegen. Die EBIT-Marge vor M&A-Effekten soll im Geschäftsjahr 2025/26 über der 8%-Schwelle liegen.

Aktienrückkaufprogramm aufgelegt

Parallel zur Veröffentlichung der vorläufigen Jahreszahlen hat der Vorstand der All for One Group bekanntgegeben, dass er mit Zustimmung des Aufsichtsrats und Ermächtigung durch die Hauptversammlung vom 12. März 2020 beschlossen hat, erneut ein Aktienrückkaufprogramm 2024 aufzulegen.

Danach können in einem Zeitraum vom 25. November 2024 bis zum 3. März 2025 über die Börse bis zu insgesamt 100.000 eigene Aktien (dies entspricht bis zu ca. 2% des derzeitigen Grundkapitals der Gesellschaft) zu einem Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von maximal 7 Mio. Euro zurückgekauft werden.

Die All-for-One-Aktie konnte seit Jahresbeginn um 13% zulegen, ist auf Basis der jüngsten Zahlen und der Planungen für das gerade begonnene Geschäftsjahr aber nicht teuer und damit meines Erachtens einen Blick wert.