Aktien: Saisonaler Gegenwind bis Mitte Oktober?

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Die große Euphorie unter den Anlegern war in diesem Sommer öfter ein Problem für die Börsen. Deshalb sehen wir jetzt auch einen Rücksetzer bei den Notierungen, der bereits Ende Juli begann.

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass die Verschnaufpause an den Börsen noch eine kleine Weile anhält. Ob das schlussendlich in einer Seitwärtsbewegung oder in einem weiteren Rücksetzer geschieht, kann niemand seriös vorhersehen.

Aktien: Saisonaler Gegenwind bis Mitte Oktober?

Fakt ist, dass die US-Leitbörse in der Zeit zwischen dem 2. August und dem 13. Oktober eine saisonale Schwächephase erlebt. In diesem Zeitraum kommt der S&P 500 im Durchschnitt der letzten 70 Jahre in einem Vor-Wahljahr (wie 2023) auf eine Performance von +0,0 % – und damit im Vergleich zu anderen „Herbstpausen“ im US-Präsidentenzyklus immerhin noch recht gut weg.

Allerdings verschleiert dieser unspektakuläre Wert die ziemlich große Streuung der Einzelwerte. Es gibt sowohl sehr gute als auch einige schwache Zeiträume im Spätsommer/ Frühherbst.

Man könnte es so sagen: Wenn es bis Mitte Oktober gut läuft, dann läuft es richtig gut. Wenn die Börsen jedoch schwächer tendieren, dann mit einer ausgeprägten Schwäche.  

Erst Herbstschwäche, dann Jahresendrally?

Sie sollten bei diesem Umstand allerdings auch nicht vergessen, dass sich an diese Phase immer die beste Zeit des Jahres für Anleger anschließt, nämlich die Jahresendrally.

Und wie immer zeigen solche saisonalen Vorzeichen auch nur eine grobe Tendenz. Sie taugen nicht für eine echte Anlagestrategie. Denn es handelt sich hier nur um einen (möglichen!) kurzfristigen Einfluss, der noch dazu durch andere Einflüsse (Nachrichten, Zyklen, Anlegerpositionierung etc.) überlagert wird.

Mein Rat: Planen Sie bei Aktien stets längerfristig!

Was Sie viel mehr interessieren sollte, ist doch die mittelfristige Tendenz bei unseren Aktien, der übergeordnete Trend. Etwa bis zum Jahreswechsel und darüber hinaus.