Adobe: Starke Quartalszahlen, starker Aufwärtstrend
Adobe ist Ihnen vielleicht nicht so geläufig wie Coco-Cola oder Microsoft. Doch im digitalen Alltag kommen Sie an diesem US-Unternehmen nicht mehr vorbei.
An dem König des PDF führt kein Weg vorbei
Adobe Inc. entwickelt Software speziell für die Erstellung, Veröffentlichung und visuelle Verbreitung von Inhalten. Unteranderem gehören Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme, Audio- und Videoschnittsysteme und Webanalyse-Tools zum Angebot. Einige der bekanntesten Produkte sind Photoshop, Acrobat, Flash und Dreamweaver.
Adobe übertrifft erneut Analysten-Erwartungen
Der König des PDF konnte erneut ein starkes Quartal vermelden und dabei die Erwartungen der Analysten übertreffen. Sowohl die Sparte für digitale Medien, als auch die Sparte für Kundenerlebnisse konnten Umsatzzuwächse verzeichnen. Adobe Systems meldete einen bereinigten Gewinn von 3,80 US$ pro Aktie für das erste Quartal, nach 3,37 US$ im Vorjahr. Analysten hatten 3,68 US$ erwartet. Der Umsatz konnte um 9% auf 4,66 Milliarden US$ gesteigert werden und schlug somit ebenfalls die Analystenerwartungen von 4,62 Milliarden US$.
Prognosen fürs Gesamtjahr wird angehoben
Das Unternehmen sagte, es erwarte für das 2. Quartal einen bereinigten Gewinn zwischen 3,75 US$ und 3,80 US$. Analysten erwarten hier 3,76 US$. Der Umsatz soll zwischen 4,75 Milliarden US$ und 4,78 Milliarden US$ liegen. Die Prognose der Analysten liegt bei 4,76 Milliarden US$. Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 15,30 US$ und 15,60 US$, verglichen mit den zuvor 15,15 US$ bis $15,45 US$ erwartet. Die von Capital IQ befragten Analysten rechnen mit 15,28 US$.
Analysten sehen nur noch Kurspotenzial von 15%
Fazit: Passend zu den positiven Aussichten für das Jahr 2023 sehen die Analysten-Erwartungen aus. 19 von 36 Analysten raten zum Kaufen, 17 wollen Halten. Nicht ein einziger Analyst hält einen Verkauf für nötig. Doch das durchschnittliche Analysten-Kursziel von 415 US$ wurde mittlerweile übertroffen. Einige Analysten sehen aber noch bis Potenzial bis knapp 500 US$. Nach dem Kursausbruch der letzten Tage ist die Technologie-Aktie charttechnisch ausgereizt – und mit einem KGV von knapp 30 auch kein Schnäppchen mehr.
Volkmar Michler studierte Jura, Politik und Geschichte und ergänzte sein Wissen durch eine betriebs- und volkswirtschaftliche Zusatzausbildung. Seit rund 30 Jahren ist er hauptberuflich an der Börse aktiv. Dank seines umfassenden Fachwissens und einem breiten Expertennetzwerk identifiziert er die vielversprechendsten Zukunftsinvestments mit hohem Wachstumspotenzial.
