Adobe: neue KI-Anwendungen schieben Aktie an
Adobe ist Ihnen vielleicht nicht so geläufig wie Coco-Cola oder Microsoft. Doch im digitalen Alltag kommen Sie an diesem US-Unternehmen nicht mehr vorbei. Adobe Inc. entwickelt Software speziell für die Erstellung, Veröffentlichung und visuelle Verbreitung von Inhalten. Unteranderem gehören Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme, Audio- und Videoschnittsysteme und Webanalyse-Tools zum Angebot. Einige der bekanntesten Produkte sind Photoshop, Acrobat, Flash und Dreamweaver.
Adobe: Umsatz und Gewinn steigen
Im 2.Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 5,3 Milliarden US$ im Vergleich zu 4,81 Milliarden US$ vor einem Jahr. Der Gewinn betrug 1,57 Milliarden US$, gegenüber 1,29 Milliarden US$ im Jahr zuvor. Der Gewinn je Aktie betrug 3,5 US$ gegenüber 2,83 US$ im Vorjahr. Damit hält für den PDF-König der positive Trend weiter an.
Neue KI-Anwendung für Photoshop
Adobe hat sein Flaggschiff-Programm Photoshop mit der hauseigenen Künstlichen Intelligenz “Firefly” ausgestattet. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten wie „Dall-E” oder “Midjourney” kann 2Firefly” aus einer schnellen Skizze mit zusätzlichen Anweisungen ein professionelles Bild erstellen.
Adobe hebt erneut Jahresprognose an
Adobe rechnet nun mit einem Gewinn pro Aktie von 18 US$ bis 18,20 US$ für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll zwischen 21,4 und 21,5 Milliarden US$ liegen. Die vorherige Prognose lag zuvor noch bei 17,60 bis 18,00 $ und 21,3 bis 21,5 Milliarden US$. Analysten rechnen mit 18,01 US$ bzw. 21,46 Milliarden US$.
Kursausbruch nach Quartalszahlen
Fazit: Adobe hat es endlich geschafft, den scharfen Abwärtstrend der letzten Monate zu stoppen. Nach den guten Quartalszahlen ist die Tech-Aktie nach oben ausgebrochen. Auch die Stimmung bei den Analysten ist weiterhin positiv. 34 von 43 Analysten raten zum Kaufen, 7 zum Halten und nur 2 Analysten wollen verkaufen. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel liegt bei 611 US$ (gegenüber dem letzten Monat nach oben gestuft). Das höchste Kursziel von 712 US$. Mit einem KGV von knapp 30 auf Basis der Gewinnschätzung für 2024 ist die Tech-Aktie aber nicht mehr preiswert.