Achterbahnfahrt setzt sich an den Börsen fort
Wenn die Börsen Achterbahnen wären, dann wären die letzten Tage wohl eine Mischung aus Highspeed-Looping und freiem Fall. Der DAX hat sich in den vergangenen Tagen nicht lumpen lassen und gleich mal ordentlich vorweggenommen, was an den US-Märkten folgte: ein erneuter Kursrutsch! Möglicherweise war dieser aber übertrieben – vorbörslich sieht es nach einer behaupteten Eröffnung aus.
Anders sieht es jenseits des Atlantiks aus: Der Dow Jones ist zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit September 2024 gefallen – also noch vor der Wiederwahl von Präsident Trump. Nasdaq? Mehr als 9 % im Minus seit Jahresbeginn, die Euphorie nach Trumps Wahl ist schon lange verflogen. Und die asiatischen Märkte? Die haben sich direkt vom Wall-Street-Schock anstecken lassen und sind ebenfalls abgerutscht.
Doch was steckt hinter dem globalen Börsenbeben? Da wären zum einen die wieder aufkeimenden Rezessionsängste in den USA, befeuert durch Trumps erratische Zollpolitik. Die Unsicherheit lähmt Unternehmen und Investoren gleichermaßen. Besonders brisant: Die US-Notenbank dürfte aufgrund der anhaltenden Inflationssorgen vorerst auf Zinssenkungen verzichten. Ein echter Stimmungsdämpfer für risikofreudige Anleger.
Techs rutschen ab
In der Technologiewelt wird ebenfalls gezittert. Besonders Tesla befindet sich im freien Fall: Ein Tagesverlust von satten 15,4 %, 2025 insgesamt schon 45 % im Minus! Analysten sehen Musks politisches Engagement für Trump als einen der Bremsklötze. Doch auch Apple, Microsoft und Amazon hat es mit Kursverlusten von bis zu 5,1 % erwischt. Und dann wäre da noch Strategy (ehemals MicroStrategy), deren Bitcoin-Strategie derzeit nach hinten losgeht: ein Tagesminus von 16,7 %.
Unternehmensberichte gehen fast unter
Aber keine Sorge, es gibt auch Lichtblicke: Oracle punktet mit KI-Partnerschaften, Redcare Pharmacy wächst trotz magerer Margen und VW baut seine Elektroauto-Produktion in Portugal aus. Zudem hat Henkel ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt, was den Kurs stützen könnte.
Was bedeutet das alles für Sie? Die Börsenstimmung bleibt angespannt, doch Panik ist fehl am Platz. Gerade nach größeren Korrekturen könnte sich die eine oder andere Kaufgelegenheit ergeben – wohlbemerkt mit Bedacht! Denn eins ist sicher: Die Achterbahnfahrt ist noch lange nicht vorbei.