2G Energy setzt auf eine Zukunft mit Blockheizkraftwerken
Die Energiewende ist in aller Munde. Auf der Suche nach interessanten Investments lohnt es sich, ein Auge auf den Energiemarkt zu haben, denn Unternehmen mit genialen Ideen könnten sich wie ein Phönix aus der Asche erheben und satte Gewinne in Ihr Depot spülen.
Lassen Sie uns heute gemeinsam auf Blockheizkraftwerke schauen. Blockheizkraftwerke sind Anlagen, die zur Gewinnung von Wärme und Strom eingesetzt werden. Vereinfacht ausgedrückt ist ein Blockheizkraftwerk also eine Heizung, die auch Strom liefert. Der Clou ist die Effizienz. 90 Prozent der eingesetzten Brennstoffe können in nutzbare Energie umgewandelt werden. Zudem sparen die Anlagen CO2, weil die Energie vor Ort erzeugt und verbraucht wird. Der Transport durch lange Leitungen entfällt.
Vielfältigere Einsatzmöglichkeiten
Bekannt sind Blockheizkraftwerke vor allem als große Anlagen, die zum Beispiel ein komplettes Wohngebiet mit Strom und Wärme versorgen. Es gibt inzwischen jedoch auch Anlagen für einzelne Gebäude, zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen oder Schwimmbäder. Sogar Ein- oder Mehrfamilienhäuser können mit einem Nano-Blockheizkraftwerk versorgt werden.
Noch werden die Anlagen in der Regel mit Gas betrieben. Dabei sind Kombinationen aus Erd- und Biogas möglich. Außerdem können regenerativen Energiequellen ergänzt werden, weshalb die Technologie sich zu einem wichtigen Baustein für die Energie- und Wärmewende etablieren könnte.
Ein börsennotierter Anbieter von Blockheizkraftwerken ist 2G Energy (WKN: A0HL8N) aus dem Münsterland.
Zur Produktpalette gehört beispielsweise der Agenitor, ein Blockheizkraftwerk mit einer optimierten Brennraumgeometrie. Der Wirkungsraum konnte durch die Optimierung deutlich gesteigert werden, was eine Reduzierung des Energieverbrauchs, der Kosten und der CO2-Emissionenermöglicht. Für 100 % Input an Gas erhält man 92 % nutzbare Energie. Davon sind 42 % Strom und 50 % Wärme.
Ein Blick auf spannende Zahlen
An der Börse ist 2G Energy rund 400 Millionen Euro wert. Laut vorläufigen Zahlen ist das Unternehmen im letzten Jahr um 17 % gewachsen. Der Umsatz lag bei 365 Millionen Euro.
Interessant für Sie als Anlegerin oder Anleger ist, dass 2G Energy nicht nur Anlagen produziert, sondern auch die Wartung übernimmt. Dieser Bereich macht bereits 45 % des Gesamtumsatzes aus.
Im letzten Jahr hat 2G Energy eine Wärmepumpenfirma gekauft, um auch im Bereich Wärmepumpen durchzustarten. Die Sparte befindet sich noch im Aufbau. Ab 2026 will das Unternehmen größere Stückzahlen an Wärmepumpen ausliefern und erhält damit einen weiteren Umsatztreiber.
Das Geschäft klingt grundsätzlich vielversprechend, aber die Aktie enttäuschte zuletzt. Auf Sicht von einem Jahr hat sie knapp 10 % verloren. Die Bewertung von etwa dem 20-fachen des erwarteten Gewinns klingt erst einmal recht teuer.
Analysten sehen jedoch großes Potenzial für die Aktie. Die Kursziele liegen bis zu 70 % über dem aktuellen Kurs.
Ein Blick auf das Unternehmen lohnt auf jeden Fall. Sie entscheiden dann, ob die Aktie etwas für Ihr Depot wäre oder nicht.
„Mit dem Schreiben der Diplomarbeit zum Thema Behavioral Finance setzte sich bei mir endgültig die Überzeugung durch, zukünftig andere, alternative Analyseansätze mindestens gleichberechtigt zur klassischen Fundamentalanalyse anzuwenden,“ sagt Mike Rückert.
