2G Energy: Hoher Auftragseingang sichert Wachstum

Inhaltsverzeichnis

Am vergangenen Freitag habe ich mit einer Gruppe von Leserinnen und Lesern meiner Börsendienste den Energiewende- und Wasserstoff-Profiteur 2G Energy an seinem Stamm­sitz im westfälischen Heek besucht.

Ein Manager des Unternehmens hielt einen sehr spannenden Vortrag zur Energiewende in Deutschland, und wir hatten die Möglichkeit, uns in aller Ruhe die Produktionsstätten des Unter­nehmens anzuschauen.

Nach dem Kursrücksetzer der vergangenen Tage und Wochen – ausgelöst durch die allgemeine Nebenwerte-Schwäche – ist die 2G-Aktie aus fundamentaler Sicht besonders interessant. Das unterstreichen auch die jüngsten Zahlen zum Auftragseingang. Zunächst aber ein paar Worte zum Unternehmen:

BHKW-Spezialist und Wasserstoff-Profiteur   

Das im westfälischen Heek ansässige Unternehmen 2G Energy gehört zu den etablierten Unternehmen auf dem deutschen Markt für sogenannte dezentrale Energie­erzeugung. 2G Energy hat sich auf die Herstellung von Energieerzeugungs­systemen mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Blockheizkraftwerken (BHKW), die mit Erdgas, Biogas und Wasser­stoff betrieben werden können, spezialisiert.

Die KWK-Anlagen von 2G haben Leistungen von 20 bis 4.500 kW und sorgen für eine unabhängige Versorgung mit Strom und Wärme. Die Anlagen können in verschiedenen Branchen und Bereichen eingesetzt werden. Zu den Kunden von 2G zählen u. a. Industriebetriebe, Kommunen, Stadtwerke und Energieversorger.

Neben der Her­stellung von Blockheizkraft­werken bietet das Unter­nehmen ganzheitliche Lösungen wie Planung und Installation sowie Service- und Wartungs­leistungen an. Somit ist 2G in der Lage, nahezu die komplette Wert­schöpfungskette rund um BHKW-Anlagen abzudecken. Darüber hinaus ist 2G auch in das lukrative Geschäft mit industriellen Wärmepumpen eingestiegen.

Hoher Auftragseingang sichert zukünftiges Wachstum   

Blicken wir auf den aktuellen Auftragseingang für das 2. Quartal (weitere Zahlen für das jüngste Quartal liegen noch nicht vor): Dieser legte um insgesamt 14% von 36,7 auf 41,9 Mio. Euro zu. Insbesondere in den USA entfalten die Impulse des Inflation Reduction Act weiter Wirkung und führten in Verbindung mit einer verstärkten Vertriebsmannschaft zu einem hohen Auftragseingang von 11,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro).

Im deutschen Heimatmarkt wuchs der Auftragseingang im zurückliegenden Quartal trotz einer abwartenden Haltung aufgrund der ungeklärten Kraftwerksstrategie und der anstehenden KWK-Gesetz-Novellierung von 17,3 auf 19,1 Mio. Euro (+10%). In den übrigen Märkten lagen die Orders unter dem Niveau des Vorjahres.

Unter dem Strich legte der Auftragseingang aber deutlich zu. Das ist eine mehr als solide Basis für weiteres Wachstum. Das macht die 2G-Aktie augenblicklich insbesondere vor dem Hintergrund des jüngsten Kursrücksetzers interessant. Das Unternehmen sollte im operativen Geschäft massiv von der Energiewende und vom kommenden Wasserstoff-Boom profitieren.