Bitcoin-Horror: So tief kann der freie Fall gehen!
Bitcoin und andere Kryptowährungen waren die heiße Story im ersten Halbjahr 2016. Doch die schwere Bitcoin-Korrektur der vergangenen Wochen zeigt Ihnen: Bitcoin ist eine tolle Story – aber es wird nie Ersatz für Gold sein…
Bereits am 6. Juni schrieb ich Ihnen hier im Rohstoff Daily zu Bitcoin: „Die Kryptowährung hat gegen den US-Dollar auf Schlusskursbasis bereits ein neues Allzeithoch markiert. Doch Vorsicht! Die Welt von Bitcoin ist nicht so heil, wie es der Kurs erscheinen lässt…”
Mit meiner Warnung stand ich damals ziemlich alleine in den Kreisen der Anleger, die ihr Vermögen vor dem unaufhaltsamen Verfall des US-Dollars schützen wollen. Denn Bitcoin notierte damals über 2.800 USD/Bitcoin und hatte gerade ein neues Allzeithoch markiert. Bei Anlegern gab es eine grenzenlose Jubelstimmung für Kryptowährungen.
Doch leider habe ich mit meiner Warnung Recht behalten. In den vergangenen Wochen erlebten wir einen horrenden Crash bei Bitcoin. Der Kurs der Kryptowährung stürzte in nur 5 Wochen um rund – 1.000 USD/Bitcoin in die Tiefe! Das ist ein Einbruch von rund – 35 Prozent in nur 5 Wochen!
Viele Anleger, die Ende Mai/Anfang Juni zu Kursen über 2.200 USD/Bitcoin voller Gier auf den Bitcoin-Zug aufsprangen, müssen nun vor Horrorverlusten verkraften. Das Jahr 2017 ist für sie ruiniert – und das sind noch die Anleger, die Glück gehabt haben. Einige Anleger hatten ihr Gold und Silber verkauft und ihre Vermögen und Altersvorsorgen voll in Bitcoin umgeschichtet. Diese Damen und Herren stehen nun vor einem Scherbenhaufen.
Bitcoin kann jetzt bis auf 1.300 USD einbrechen!
Es kann bei Bitcoin sogar noch schlimmer kommen! Wenn die Abwärtsdynamik bei Bitcoin anhält, kann der freie Fall sogar bis auf 1.300 USD/Bitcoin gehen. Das klingt unglaublich. Aber im langfristigen charttechnischen Bild wäre es nicht mehr als ein Abbau der überdrehten Kursanstiege im Mai und Juni.
„Aber dies wäre ein Einbruch von rund – 54 Prozent!“ höre ich jetzt schon einige Leser ungläubig ausrufen. Ja, das stimmt. Aber bedenken Sie: Bitcoin ist zuvor zwischen Juni 2016 bis Juni 2017 um gut + 300 Prozent gestiegen. Der Kurseinbruch ist also nicht mehr als die Korrektur der vorrangegangenen Übertreibung nach oben. Doch der Kurseinbruch zeigt Ihnen: Mit konservativem Schutz Ihres Vermögens hat Bitcoin nichts zu tun!
Die Kryptowährungen sind eine Anlagealternative zum US-Dollar und anderen Währungen – und als solche interessant. Aber es sind hochriskante Spekulationen. Gold hingegen ist eine grundsolide Wertanlage. Bei Gold wissen wir aus über 2.000 Jahren Menschheitsgeschichte, dass eine Münze oder ein Barren immer einen Wert haben wird.
Bei Bitcoin wissen wir dies nicht. Vielleicht wird in einem Jahr eine neue Kryptowährung erfunden und Bitcoin (oder andere, kleinere Kryptowährungen) werden komplett zerstört. Sind Sie bereit, Ihr Vermögen darauf zu verwetten, dass dies nicht passiert? Ich würde dies nicht tun. Ich stelle mich lieber auf die Seite der Geschichte und weiß: Mit Gold kann ich sicher schlafen. Denn hier wird es keinen Kurseinbruch um – 50 Prozent geben.