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Sojabohnen brechen nach oben aus

Inhaltsverzeichnis

Es stellt sich langsam die Frage, ob der Bärenmarkt in dem sich die Sojabohnen seit 2022 befinden, langsam ein Ende findet. Tatsächlich haben Sojabohnen zuletzt einen ordentlichen Ausbruch nach oben gewagt:

Sojabohnen brechen nach oben aus

Quelle: stockcharts.com

Die schwache Performance des Sojabohnenmarktes seit 2022 hat viele Händler erstaunt, zumal die Inflation theoretisch die Preise für Agrarrohstoffe auf breiter Front hätte stützen müssen. Dies könnte nun, in Verbindung mit einer ganzen Reihe an fundamentalen Faktoren, der Fall werden.

Wetter in Brasilien

Eine dieser Faktoren ist das Wetter in Brasilien, dem weltweit führenden Exporteur von Sojabohnen. Nach den schweren Überschwemmungen im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul, einem der größten Bohnenanbaugebiete Brasiliens, sind derzeit fast eine halbe Million Einwohner ohne Strom und fast ein Drittel der Bevölkerung des Bundesstaates ohne Wasser. Auch die Sojabohnenfelder stehen unter Wasser und drohen, die Versorgung einzuschränken, da ein Viertel der Ernte noch nicht eingebracht worden ist.

Zudem hat die Dürre im zentralen Bundesstaat Mato Grosso die Sojabohnenernte ebenfalls behindert, was wiederum zum jüngsten Aufwärtsdruck auf die Futures-Preise beigetragen hat. Infolgedessen teilte die brasilianische Erntebehörde CONAB der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass sie ihre Sojaprognosen für das Land im Laufe dieses Monats überarbeiten werde. Ihre letzte Prognose für die diesjährige brasilianische Ernte im April liegt bei 147 Mio. Tonnen und damit etwas mehr als 5 % unter der letztjährigen Saison.

Streiks in Argentinien

Weitere Auswirkungen auf die Preise hatte der jüngste Streik der argentinischen Ölsaatenarbeiter, da die Ernte in diesem Land, dem drittgrößten Sojabohnenproduzenten der Welt, noch im Gange ist. Außerdem ist Argentinien der weltweit größte Lieferant von Sojaschrot für die Viehfütterung und von Sojaöl für Biokraftstoffe und Lebensmittel.

Globale Produktion sinkt

Darüber hinaus ergab der jüngste WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) des US-Landwirtschaftsministeriums, dass die globale Prognose für Sojabohnen im Jahr 2024 eine geringere Produktion und einen geringeren Sojabohnenanbau als im letzten Jahr vorsieht. Laut WASDE wird die Sojaproduktion vor allem in Südafrika aufgrund der Trockenheit während der Saison, die sich negativ auf das Ertragspotenzial auswirkte, gesenkt.

Darüber hinaus hat das USDA die Erwartung für die Sojabohnenexporte um eine halbe Million Tonnen auf 173 Millionen Tonnen gesenkt, was vor allem auf geringere Exporte aus den USA und aus Südafrika zurückzuführen ist.

Fazit: Sojabohnen haben Aufwärtspotenzial

Zusammengenommen stehen hier eine Menge Faktoren, die eher für eine Fortsetzung des begonnenen Anstiegs der Sojabohnenpreise sprechen. Von zwischenzeitlichen Rücksetzern abgesehen. In Sojabohnen kann man mit Hilfe von ETCs investieren oder über entsprechende Agraraktien.