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Pinterest-Aktie: Wachstumsfantasie

Inhaltsverzeichnis

Pinterest, die Plattform für gelangweilte Zahnarztgattinnen und nicht ausgelastete Grundschullehrerinnen, legt in wenigen Stunden die Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Seit voriger Woche hat die Aktie (WKN: A2PGMG) rund 10 Prozent an Wert gewonnen. Geht das so weiter?

Was ist Pinterest?

Wenden wir uns als erstes dem Firmennamen zu. Denn Pinterest ist ein Wortspiel aus dem Verb „pin“ wie „anheften“ und „interest“ wie „Interesse“. Eine durchaus originelle und kluge Wortneuschöpfung, die ohne Umwege auf den Pin kommt und das Geschäftsmodell kreativ skizziert.

Um Kreativität geht es tatsächlich bei dem im Jahr 2010 im US-amerikanischen Palo Alto gegründeten sozialen Netzwerk. Dieses enthält – gefühlt – unzählige Bilder und Bildersammlungen mit Ideen zu allen möglichen Dingen, die der Mensch so braucht, die der Mensch nicht braucht und die für uns Menschen oft auch völlig überflüssig und sinnlos sind.

Überwiegend Frauen pinnen

Rund 60 Prozent der weit mehr als 400 Millionen Mitglieder sind Frauen, die an ihre virtuellen Wände alles Mögliche pinnen – Rezepte, Einrichtungs- und Lifestyle-Ideen, die eigenen und vermeintlich Style-Highlights und, und, und. Wie bei Social-Media-Plattformen üblich, kann jedes Mitglied das Geschwurbel der anderen begutachten und beurteilen – liken, teilen und repinnen.

Pinterest verdient Geld durch Produkt-Sponsoring und Produktwerbung. Geschickte PinnerInnen können – ähnlich wie bei YouTube – zu InfluenzerInnen werden, sodass sich mit dem eigenen Hobby und dem zur Schau gestellten Dilettantismus bisweilen sogar Geld verdienen lässt.

Am 18. April 2019 ging Pinterest Inc., so der offizielle Firmenname, an die New Yorker Börse. Der Ausgabepreis betrug 19 US-Dollar. Momentan hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von rund 19 Milliarden Euro bei einem Aktienkurs von um die 34 US-Dollar. In Bestzeiten kosteten die Anteilsscheine um die 80 US-Dollar.

Zahlen 2023 und für Q1 in 2024

Im Geschäftsjahr 2023 erlöste das Unternehmen rund 3,05 Milliarden US-Dollar. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es noch 2,8 Milliarden Dollar. Pinterest schrieb nach wie vor rote Zahlen, denn der Nettoverlust in 2023 lag bei knapp 36 Millionen Dollar nach minus ca. 96 Millionen US-Dollar in 2022. Das Unternehmen scheint also behutsam auf dem richtigen Weg.

Spannend werden dürfte es in wenigen Stunden, sobald das Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal 2024 präsentiert. Rund 30 Analysten haben ihre Schätzungen abgegeben. Im Schnitt erwarten sie eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse auf rund 700 Millionen US-Dollar – gut 16 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2023, als ein Umsatz von etwas mehr als 600 Millionen Dollar gepinnt wurde. Der Gewinn je Aktie soll sich, so die Durchschnittsschätzungen, auf 0,135 US-Dollar stellen, nach 0,08 Dollar in den ersten drei Monaten des vorangegangenen Geschäftsjahres.

Schon im Vorfeld hatten Investoren die Aktie offenbar bereits auf dem Kaufzettel. Denn innerhalb weniger Tage sprangen die Papiere von rund 31 auf aktuell 34 Dollar nach oben.

Wachstumsfantasie könnte Aktienkurs beflügeln

Pinterest wächst, wenn auch nicht rasant. Wie heißt es so schön: ein Schritt nach dem anderen, und zwar in die richtige Richtung. Verglichen mit Meta (vormals: Facebook) ist das Unternehmen noch eine ganz, ganz kleine Nummer. Was nicht unbedingt gegen ein Investment spricht.

Den Zahlen für das erste Quartal kommt eine durchaus große Bedeutung zu. Dann wird nämlich klar, ob Pinterest den zuletzt positiven Trend beibehalten oder sogar noch verstärken konnte. Meine Meinung: Dezidiert spekulativ orientierte und risikobereite Anleger greifen zu und bauen erste Positionen in der Pinterest-Aktie auf. Wem das derzeit zu heiß ist, der wartet auf die Korrektur, die nach dem doch spürbaren Kursanstieg in jüngster Zeit nicht so ganz unwahrscheinlich ist.